Das geplante Tanzprojekt soll den SuS einen Weg öffnen, sich selbst, den eigenen Körper, die eigenen Emotionen, Stimmungen und Gedanken in einem wertfreien Kontext wahrzunehmen und zu spüren. Es gilt, das Bewusstsein zu schulen: Lernen zu beobachten ohne zu bewerten, aber zu handeln mit Bedacht – v. a. im Kontext mit anderen.

Die Basis des Projekts bildet das Erlenen einiger tänzerischer Grundlagen des HipHop sowie des Zeitgenössischen Tanzes: Zwei sehr unterschiedliche Stile, die dennoch vielfältige Kombinationsmöglichkeiten bieten. Diese Vorgehensweise eröffnet den SuS einen praktischen Zugang zu der abstrakten Thematik der „Gegensätze“ und zeigt beispielhaft, wie sich die tänzerischen Kontraste problemlos zu einer Gesamtheit vereinen lassen.
Hiervon ausgehend sollen sich die SuS mit ihrer eigenen Persönlichkeit beschäftigen und im gemeinsamen Austausch sowohl Gegensätze als auch Gemeinsamkeiten finden. Die Themen sollen dabei verschiedene Ebenen abdecken: Emotionen, Neigungen, Interessen, Fähigkeiten, Kultur etc. Diese werden anhand von improvisatorischen Methoden in Bewegung umgesetzt. Hier können nun auch tänzerische oder andere Vorkenntnisse und Vorlieben der SuS integriert werden: Elemente aus Volkstänzen, dem Ballett, Breakdance oder Jumpstyle können ebenso integriert werden wie Elemente aus Musik (jemand spielt z. B. Klavier), Theater oder Sport. Je vielfältiger die Elemente, desto leichter und zugleich spannender und komplexer wird die Umsetzung des Projektthemas.
Die SuS erhalten künstlerische Freiheit in einem geschützten und klar strukturierten Rahmen. Nachdem die SuS ihre eigenen Fähigkeiten zeigen, voneinander lernen und miteinander experimentieren können, besteht das Ziel darin, die Gemeinsamkeiten der verschiedenen Elemente zu finden und Möglichkeiten zu finden, diese klar zum Ausdruck zu bringen. Als Endprodukt ist angedacht, gemeinsam ein Stück (möglich wäre aber z. B. auch ein kleiner Film) zum Thema „CON-traste: Gemeinsam verschieden.“ zu entwickeln. Ziel ist, eine Vielzahl an Unterschieden auf den o. g. Ebenen in bewegter Form umzusetzen und dabei immer wieder auf Gemeinsamkeiten zurückzukommen. Es soll verdeutlicht werden, dass auch im größten Unterschied immer eine Gemeinsamkeit zu erkennen ist. Man muss nur genau hinschauen und bereit sein, sie zu sehen.