Ausgehend von Kunstwerken im Museum (z.B. Lassnig: Die Wohlstandsgesellschaft, Morandi: Stillleben, Freud: Quinces on a blue table...) wird die Bedeutung von Essen/Nahrung/Nahrungsaufnahme untersucht. Angesichts des schnellen Konsums, des Rückgangs der Familientradition des gemeinsamen Essens, der Zunahme von Fast-Food-Produkten auf der einen und Allergien auf der anderen Seite ist die Beschäftigung mit dem Thema einerseits pädagogisch bedeutsam, andererseits künstlerisch anregend. Welche Bedeutung hat Nahrung/Essen für mich? Muss es nur satt machen? Wo kommt es her? Was esse ich überhaupt? Was schmeckt mir? Macht essen/kochen Spaß? Warum läuft mir bei der Werbung für Burger „Kau, boy" das Wasser im Mund zusammen oder warum ist ein schön geschmückter Tisch wichtig? Kochbücher, Werbung, Kochzeitschriften und die Kunstwerke im Museum werden zu einer „Koch- und Malschule": Wir lassen uns von den Bildern und Kunstwerken im Museum zum Kochen inspirieren, wir zeichnen, malen oder fotografieren das, was wir kochen und zubereiten. Damit wird das Vorhaben zu einer kreativen Begegnung mit dem Museum für Gegenwartskunst und dem Thema Kochen und Essen anregen.
Essbares, Sichtbares und Tastbares wird entstehen: Es wird gekocht zum Genießen, Bilder mit selbst hergestellten Gewürzen/Lebensmitteln gemalt, gedruckt mit Früchten u.a., flüchtige (weil essbare) Skulpturen gefertigt. Damit erhoffen wir uns auch eine veränderte Sichtweise des Themas „Essen" bei den Kindern des Projekts.
Zum Abschluss gestalten wir selbst ein kleines Kochheft/Plakat mit selbst gedruckten Bildern und eigens entwickelten Museumsrezepten.