Seh-Bilder aus der Kunstgeschichte und Hör-Bilder aus der klassischen Musik werden zusammengebracht und gemeinsam bzw. im Wechsel erlebbar gemacht. Die Bildsprache wird in verschiedene Texte, Rhythmen, Melodien und Klänge „übersetzt“ und die musikalischen Impressionen werden durch bildnerische Arbeiten sichtbar gemacht. Angeregt durch beispiele wie „Ferdinand, der Stier“, „Bilder einer Ausstellung“, „Peter und der Wolf“, „Triadisches Ballett“ u.ä. wird eine neue, eigene Bildergeschichte entwickelt. Da in dieser Stufe der Anteil von SchülerInnen mit Migrationshintergrund ca. 40% beträgt, bieten sich die Verwebung der künstlerischen und musikalischen Besonderheiten der unterschiedlichen kulturellen Bezüge an: Orientalische Rhythmen, fernöstliche Melodien, afrikanische Percussion, javanisches Schattenspiel, indische Miniaturen, vom Zen inspirierte abstrakte Kunst usw.

Durch diesen aktiven Umgang mit Musik und Kunst werden grundlegende Erfahrungen zur Schulung der Wahrnehmung und Motorik, zum Erleben der eigenen Stimme, zur Emotionalität, zur kreativen Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten musikalischer und bildnerische Ausdrucksformen eröffnet.

Eine solche Auseinandersetzung, bei der die SchülerInnen künstlerische und emotionale Ausdrucksformen und sich selbst kennenlernen, stärkt die Persönlichkeit sowie soziale Kompetenzen und eröffnet Wege zur kulturellen Teilhabe an Musik und Kunst.