In dem Projekt sollen die Kinder in die Welt der plastischen Kunst eintauchen. Sie werden sich zunächst einzelnen Themenbereichen wie Masken, Steinzeit etc. über zweidimensionale Vorlagen nähern. In Bildbändern, Fotografien und durch Internetrecherchen finden die Kinder erste Anregungen für ihre eigenen Kunstwerke. Diese zweidimensionalen Anregungen lassen sie im kreativen Gestalten jedoch hinter sich und machen stattdessen einen Sprung in die dritte Dimension. Jedes Thema wird durch ein ganz bestimmtes Material ergänzt. Aus Gips werden Masken gefertigt, Ton ist der Grundstoff für steinzeitliche Höhlenfunde, Mosaiksteine und Pappmaché helfen, Bildwelten aus der zweiten in die dritte Dimension zu heben. Ergänzend zu den klassischen Materialien der Plastik kommen in einem weiteren Schritt Naturmaterialien hinzu, wie die Kinder sie selbst im Wald und ihrer Umgebung finden und sammeln können. Angelehnt an die „landart“ eines Andy Goldsworthy werden die Kinder daraus eine kleine Rauminstallation für die Vernissage ihrer übrigen Arbeiten anfertigen. Zu den massiven, auf Haltbarkeit ausgerichteten Kunstwerken, tritt etwas Fragiles hinzu: eine Installation, die nur für die Dauer der Ausstellung gedacht ist. Dadurch erfahren die Kinder, wie vielseitig Kunst gedacht werden kann.
Ziel des Projekts ist es, den Kindern den spielerischen Umgang mit unterschiedlichsten Materialien nahe zu bringen. Das Arbeiten in drei Dimensionen schult die Sinne, vertieft das Verständnis von Körpern und Proportionen. Das Projekt löst die Fixierung auf zweidimensionale Vorlagen, welche die Erfahrungswelt der Kinder von heute immer stärker ausmacht und lädt ein zum tatsächlichen Gestalten im Raum.
Die entstandenen Kunstwerke der Kinder werden im schulischen Rahmen installiert und auf einer Vernissage der interessierten Öffentlichkeit präsentiert.