ARRIVALS ist eine Serie von kurzen Dokumentarfilmen, in denen der Alltag von unbegleiteten jugendlichen Flüchtlingen in Düsseldorf porträtiert wird. Die TeilnehmerInnen kommen alle aus einer Seiteneinsteigerklasse einer Düsseldorfer Schule. Dabei stellen der Alltag in der Klasse und der gemeinsame Unterricht dort das Bindeglied zwischen den einzelnen Dokumentarfilmen her. In jedem dokumentarischen Kurzfilm soll jeweils ein Jugendlicher aus der Klasse porträtiert werden. In der Montage der Kurzfilme zu einer Serie ergibt sich dann ein komplexes Bild aus Individualität und Gemeinsamkeit.

In den einzelnen filmischen Dokumentarfilmen in ARRIVALS soll insbesondere jeweils der individuelle Umgang mit den Herausforderungen des Ankommens in einem fremden Land, einer fremden Stadt und einer fremden Kultur im Fokus stehen. Welche alltäglichen Routinen sind neu für die Jugendlichen? Wie viel Zeit verbringt er / sie täglich mit dem Knüpfen neuer Kontakte in der Stadt? Wie können in dieser besonderen Situation des Ankommens neue Freundschaften entstehen? - sind beispielsweise Fragen, die in den einzelnen filmischen Portraits thematisiert werden können. Das Finden einer gemeinsamen Kommunikation gehört in diesem Projekt zu den Herausforderungen und zugleich besonderen künstlerischen Potentialen zwischen Jugendlichen und Künstlern. ARRIVALS arbeitet bewusst mit einem kleinen Filmteam von zwei Personen, um in der Planung und Vorbereitung des Films eine möglichst intensive Beziehungsarbeit leisten zu können. Hierbei soll mit der Klassenlehrerin und den BetreuerInnen der Jugendlichen eng kooperiert werden.

ARRIVALS setzt die Arbeit der beiden Künstler an dem Dokumentarfilm ESCAPE fort, in dem unbegleitete jugendliche Flüchtlinge insbesondere die Gründe ihrer Flucht erzählt haben. ARRIVALS kann hier an die Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Flüchtlingen anknüpfen.

Möglichkeiten der öffentlichen Präsentation und Diskussion von ARRIVALS sind sowohl eine öffentliche Vorführung in de Schule, als auch im Filmmuseum Düsseldorf.