Im Schuljahr 2020/2021 wollen wir mit den SchülerInnen der Fachschule für Sozialpädagogik am BBZ Grevenbroich ein Projekt zum Thema Behausung als skulpturales Objekt durchzuführen.
Behausung ist seit jeher ein Thema des Menschen. Dieses Projekt beschäftigt sich mit der Schnittstelle von Architektur und BIldhauerei. Architektur ist funktional, sie hat einen Gebrauchswert (z.B. Wohnen). Eine Plastik ist nicht funktional, sie ist ein ästhetischer Wert an sich. Gleichwohl sind beide raumplastische Gebilde, die der gestalteten Form verpflichtet sind. Das bedeutet für die Teilnehmer des Projektes eine Auseinandersetzung mit der plastischer Form bezüglich ihres Inhaltes, ihrer Funktion, ihrer Nachhaltigkeit (Material) und ihres ästhetischen Potentials.
In einem ersten Schritt werden die Begriffe Architektur / Behausung sowie Skulptur/begehbare Plastik als Anlass für bildnerische künstlerische Gestaltung definiert und assoziativ geklärt. Ideen werden gesammelt und in Entwürfen skizziert. Aus anspruchslosen, armen (arte povera) Materialien werden Modelle gefertigt und die Ergebnisse diskutiert. Beispiele aus Architektur und Bildhauerei dienen als Inspiration und g. z.B. Arbeiten von Mario Merz, Erwin Wurm, Thomas Schütte, Tadao Ando, Frank O. Gehry etc.
Der Mensch in Beziehung zu seiner von ihm gestalteten Umwelt wird erörtert: Stadt/Land (Natur).
Innenraum (Raum im Raum) - Außenraum.
Materialfrage spielt eine gerade im Hinblick auf die Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle und will geklärt sein. Die erarbeiteten Entwürfen dienen als Grundlage für Modelle. Aus diesen Modellen werden einige (ca. 3-5) gemeinsam ausgewählt und in Gruppenarbeit in begehbarer Größe realisiert.
Zum Ende des Projektes ist eine Präsentation der Entwürfe, der Modelle und der begehbaren Plastiken vorgesehen.
Die SchülerInnen werden vom Künstler Heribert Münch und dem Fachlehrer Jürgen Zaun unterstützt und begleitet.