Anhand der Beschäftigung mit Schmuck und Kleidung fremder Kulturen sollen die Schüler sich mit anderen Lebens- und Ausdrucksformen auseinandersetzen.
Schmuck, Haartracht und Kleidung sind in allen Kulturen sowohl durch die gesellschaftlichen und kulturellen Umstände, wie auch durch die klimatischen oder regionalen Gegebenheiten geprägt.
Durch die Auseinandersetzung damit sollen die SchülerInnen den Blick für die verschiedenen Ausdrucksmöglichkeiten des Menschen öffnen und lernen, hinter die Dinge zu schauen. In der Gestaltung und der Herstellung von Schmuckstücken, Masken und Kostümierungen sollen sie sich praktisch mit dem Thema beschäftigen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Schmuckgestaltung, die Grenzen zur Kleidung sind jedoch fließend.

Zunächst werden Grundlagen der Schmuckherstellung vermittelt. Dabei lernen die Kinder vor allem den Umgang mit Metall und Metallwerkzeugen. Aus Aluminiumblech und Draht sollen die Kinder eigene Schmuckstücke herstellen.
Im Anschluss sollen jedoch auch Verfahren und Materialien verwendet werden, die vom Gängigen abweichen. So sollen Alltagsgegenstände in die Gestaltung einbezogen werden, verfremdet und in einen neuen Zusammenhang gesetzt werden. Ein gutes Beispiel hierfür sind der Schmuck und Masken von Naturvölkern. Aber es gibt auch viele Beispiele aus der bildenden Kunst, in der oft Gegenstände des täglichen Gebrauchs künstlerisch verfremdet werden, um den Blick zu schärfen oder den Blickwinkel zu verändern (z.B. bei Picasso oder Beuys).

Die entstandenen Werke sollen später in einer Ausstellung präsentiert werden.