Müll als Produkt und logische Folge der Lebensweise unserer Gesellschaft ist die Inspiration für dieses Tanztheaterstück mit und für Kinder.
Durch den fantasievoll-schöpferischen Umgang mit diesem Thema soll vor allem das Bewusstsein für Herstellungsverfahren, Marktmechanismen, die Werbung und das eigene Kaufverhalten geschärft werden.
Ökologische Katastrophen und die Vermüllung der Meere richten das Augenmerk der Kinder auf die mitunter tragischen Konsequenzen des Verhaltens der Produzenten und der Verbraucher.
Täglich individuell praktizierter Umweltschutz und die ethische Frage des "Habens" ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit mit den Kindern und wird in diesem Schuljahr zum Mittelpunkt der choreographischen Recherche.
Die SchülerInnen werden Geschichten über den Alltag kleiner Lebewesen auf dieser Erde recherchieren und diese in Tanz und Bewegung umsetzen.
Wie die Geschichte eines Kindes, das auf einer Müllkippe lebt oder die vom kleinen Vogel, der auf einer winzigen, unbewohnten pazifischen Insel tagelang um sein Leben kämpft, es aber leider nicht schaffen kann, weil sein Magen mit Plastikmüll voll gestopft ist; oder die der zwei Kinder aus weit voneinander entfernten Welten und einem Paar Turnschuhe. Weiß das Kind von hier, woher die Schuhe kommen? Wer hat sie genäht? Und wie schnell landen diese Schuhe wiederum im Müll?
Die Kinder werden während des gesamten Schuljahres anhand von Berichten und Zeitungsartikeln diese kleinen Geschichten sammeln, durch Tanzimprovisation erfinden und dann inszenieren.
Verpackungen, die normalerweise im Müll landen, werden aufbewahrt und zur Requisite und zum Bühnenbild für das Tanztheaterstück.
Neue Verwendung und fantasievolle Transformation - aus achtlos Weggeworfenem wird für die tanzenden Kinder eine andere Welt.