Im letzten Jahr hat die Theater AG der Waldschule zum Thema Heimat gearbeitet. Dabei sind Geschichten über die Herkunft und Flucht entstanden. Im Schuljahr 2016/2017 Will sich die Theatergruppe mit dem Ankommen und dem Hiersein beschäftigen. Und das konkret mit dem Stadtteil Kinderhaus, der Waldschule und der Umgebung. Die Waldschule Kinderhaus liegt direkt an einem Waldstück, ein Bach fließt vorbei und der Schulhof geht nahtlos in die Natur über. Überall sind schöne Plätzchen zu finden, Welche Geschichten erzählen die Orte? Wo gibt es Lieblingsorte? Was braucht ein Ort / eine Stadt ein Stadtteil damit man sich wohl fühlt und man ankommen kann? Wie kann ich mich verorten und einen Platz finden? Welche Plätze gibt es in der Schule und rund um die Schule, die zum Verweilen oder Theaterspielen einladen?
Die Schülerinnen und Schüler der Waldschule haben zu ca. 70% einen Migrationshintergrund und sind zudem mit der aktuellen Flüchtlingsproblematik sehr verbunden, z.T. sogar selbst betroffen und erst seit einigen Monaten in Münster. Oder aber ihre Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern sind irgendwann nach Deutschland gekommen, aber ab wann hat ma das Gefühl, Wurzeln geschlagen zu haben? Wie hat man Zuflucht gefunden? Wie findest man einen Platz, eine Ecke oder nur ein Fleckchen? Was braucht man für einen Standpunkt und einen Standort, um sich dort beheimatet zu fühlen?
Arbeitsweise: Am Anfangen des Projektes wird sich die Theater AG auf die Suche machen nach Geschichten und durch Improvisation und Schreibwerkstätten eigene Geschichten hinzufügen. Dabei werden sich nicht nur im Schulgebäude arbeiten, Sindern auch rund um die Schule, im Gelände und im Stadtteil versuchen herauszufinden, wo es "bequem" ist und was helfen kann sich "niederzulassen".
Am Ende des Schuljahres soll es einen Präsentation einzelner Szenen und Geschichten geben, die um das Schulgebäude herum stattfindet und einige Ecken mal in ein anderes Licht rückt. Möglich ist dafür auch eine Kooperation mit den anderen AGs (Kunst oder Musik) der Schule.