Gleich vielen Immigranten erleben auch die Hauptfiguren des Stücks, ein Geschwisterpaar, deren Eltern von Berlin nach Kleve an die Hochschule gerufen wurden, das Ankommen in einer neuen Gemeinde und Gemeinschaft als Herausforderung. Nicht immer werden sie mit offenen Armen aufgenommen, nicht immer kommen sie aus freien Stücken. Auf humorvolle Art werden die SchülerInnen die Ankunft zweier Geschwister, deren schmerzhafte Erfahrungen und holprige Integration verfolgen. Dabei können eigene Erlebnisse ins Spiel einfließen und in Szenenimprovisationen dargestellt werden.

Phase 1
Gruppenbildende Spiele und Übungen schaffen ein soziales Klima, in dem sich die TeilnehmerInnen wohl fühlen sollen. Die Basisübungen des Theaterspiels folgen und bereiten die SchülerInnen auf erste Szenenimprovisationen vor. Aufgabenstellung wie „Als ich einmal neu war“ führen in das Thema ein. Sie betrachten Aspekte des „Fremdseins“ und erarbeiten diese mit Emotionen und den unterschiedlichen Theatergenres wie Komödie, Tragödie, Farce, Krimi. Literatur, die das Fremdsein auf mehreren Ebenen untersucht, kann als Inspiration hinzu gezogen werden.

Phase 2
Im Januar werden die SchülerInnen das Theaterstück lesen, besprechen und an die Gruppe anpassen, evtl. neue Ideen einbringen. Die Rollen werden verteilt und erste Texte gelernt. Die Szenen werden gesetzt, Raumgebrauch und Bühnenchoreographien geübt. Eine Tanzeinlage entsteht. Kostüme, Requisiten, Bühnenbild werden besprochen und ins Spiel einbezogen. Artikulation und Sprechtechniken werden erlernt.

Phase 3
Die Endphase bereitet intensiv auf die Aufführung vor. Szenenproben, Übergänge, Durchläufe werden mehrfach wiederholt. Es folgt die Aufführung vor Öffentlichkeit und SchülerInnen.