Kinder sind Herrscher und Verwalter phantastischer Welten!
Wie spannend, dieses Potential zu locken, es im Miteinander zu gestalten und in einen Erzählfluss zu bringen.
Die Schülerinnen werden mit Hilfe der Künstlerin ihre eigene Geschichte erfinden, proben und zur Aufführung bringen.

Geschichten stellen stets eine Mischung von "Wirklichkeit" und "Phantasie" dar:
Unter Nutzung diverser theaterpädagogischen Übungen und Improvisationsmethoden werden Figuren entwickelt, Handlungsstränge erarbeitet, in Bezug zueinander gesetzt und erprobt. Die SchülerInnen bestimmen Inhalt, Konflikt und Lösung selbst. So kann sich die Geschichte inhaltlich mit eigenem Erleben aber auch mit frei erfundenen phantastischen Sehnsüchten befassen.
Will man Geschichten erfinden, kann man von beiden Seiten ausgehen, entweder das Material der Erfahrung mit Phantasie versetzen oder phantastische Einfälle in der sozialen Alltagswelt durchspielen.
Unter Vorgabe bestimmter Koordinaten wie zum Beispiel des Ortes bzw. der Zeit, werden die Kinder aufgefordert, eine Geschichte, gefüttert aus ihrem eigenen Erleben, ihren Träumen bzw. Sehnsüchten und Wünschen zu entwickeln. Ausgehend von einem Erlebnis oder einem phantastischen Einfall wird zunächst lose assoziiert, was alles daraus folgen und passieren könnte. In einem Folgeschritt wir dies wird mit Hilfe verschiedener künstlerischen Methoden umgesetzt, beispielsweise mit Malen, mit Schreiben, indem sie selbst Regie führen und durch spontane Improvisation. In Ensemblearbeit werden dann die Ideen und Szenen besprochen, ausgewählt und miteinander verwoben. Die TeilnehmerInnen werden dabei unterstützt und angeleitet, daraus einen gemeinsamen Erzählstrang zu entwickeln. Hat man das Erzählgerüst strukturell herausgearbeitet, bieten sich weitere Schritte zur Differenzierung an, es entstehen weitere Erzähleinheiten und leine Dialoge bis hin zu einem Theaterstück.