Das Musiktheaterstück „Tschick“, welches im Rahmen des Projektes entwickelt werden soll, basiert auf der Handlung des gleichnamigen Jugendromans von Wolfgang Herrendorf. Die Gruppe der Schauspieler wird für den Handlungsablauf zuständig sein. In dem Stück geht es um zwei Hauptcharaktere. Beide sind Außenseiter in der Schule. Maik ist zurückhaltend und schüchtern und gilt als Langweiler. Er kommt aus einem mittelständigen Familienverhältnis, jedoch ist er geprägt durch einen Vater, der wegen einer jüngeren Freundin die Familie im Stich lässt und einer Mutter, die ihre Trauer mit sich und dem Alkohol ausmacht. Tschick ist ein Russlanddeutscher aus verwahrlosten Verhältnissen, der sich mit einem gestohlenen Auto zusammen mit Maik in die Walachei aufmacht. Die gemeinsamen Abenteuer und Erlebnisse schweißen sie in ihrer Freundschaft zusammen und machen sie zu einem unschlagbaren Team.
Die Schauspielergruppe legt den roten Faden des Stückes vor. Selbstzweifel, Einsamkeit und Mobbing lassen die zwei Hauptprotagonisten eine tiefe Freundschaft bilden, in der sie durch dick und dünn gehen. Mit gesanglichen und auch tänzerischen Elementen werden die Gefühle der entsprechenden Situationen untermalt und dargestellt. Die Songauswahl kann gemeinsam mit den SchülerInnen aus den verschiedensten Genres getroffen werden. Eventuelle Textanpassungen oder selbst erarbeitete Texte, der szenischen Situation entsprechend, können die SchülerInnen selbst den auserwählten Songs zufügen. Streitszenen und Rivalisierungskämpfe werden durch die Gruppe der Martial Arts in Szene gesetzt. Viele SchülerInenn haben oft Probleme, ihre Aggressionen in schwierigen Situationen zurückzuhalten. Durch die Einflüsse der Meditation lernen die SchülerInnen der Martial Arts sich in aufreibenden Situationen zu beherrschen und die innere Ruhe zu finden. Die Gestaltung der Kostüme und des Bühnenbilds untermalt jede Situation und gibt dem Ganzen eine dreidimensionale Form. Der Zuschauer bekommt die Protagonisten zu sehen, was wiederum das Stück abrundet. Beim Bühnenbild kommen auch die SchülerInnen zum Zuge, die das Rampenlicht scheuen und sich künstlerisch mit den Materialien auseinandersetzen möchten.