Das geplante Projekt stellt die großen Themen "Leben und Tod" in den Fokus der Auseinandersetzung. In dieser AG werden die Jugendlichen sich mittels unterschiedlicher literarischer Werke, bzw. deren Auszügen, mit dem Begriff Tod (in der Literatur) befassen. Dazu stehen unterschiedliche Texte zur Disposition: Auszüge aus Dramen wie "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthai, "Faust" von Johann Wolfgang von Goethe, aber auch "Der Tod und das Mädchen" von Ariel Dorfmann, in der der Tod als literarische Figur fungiert (1994 erfolgreich verfilmt von Roman Polanski).
Darüber hinaus werden auch Gedichte, die den Tod und den Abschied (vom Leben oder von einem geliebten Menschen) thematisieren, z B.: Eichendorff, Rilke, Brecht, H. Hesse, Paul Celan (u.a.) zum Gegenstand der Auseinandersetzung.
Ziel ist es, die literarischen und poetischen Texte als Gedankenanstoß zur Reflexion über das eigene Leben und über eventuell bereits gemachte Erfahrungen mit dem Tod, zu nutzen. In Kontext dieser Auseinandersetzung wird möglicherweise auch das Thema Selbstmord und/oder Todessehnsucht gestreift.
Auf der anderen Seite soll ein weiterer entscheidender Themenkreis berührt werden: Das LEBEN. "Es gibt auch ein Leben" vor dem Tod - dieses Lebensmotto signalisiert den Aufruf, das Leben zu genießen und auch im Bewusstsein des Todes eine positive Haltung zu bewahren. Auch hier wird es Ausflüge in die Literatur geben. Das Rezitieren von Gedichten, die Umsetzung im darstellenden Spiel oder auch das Singen und Tanzen von Texten, bilden den künstlerischen Rahmen dieses Projektes. Die AG bietet die Möglichkeit, einer thematischen Annäherung und künstlerischen Umsetzung zu den Themen Leben und Tod.