Das Projekt verfolgt die Theaterproduktion nach einem mit der Schülergruppe ausgewählten Jugendbuch, z. B. Lisa Tetzner: „Die schwarzen Brüder“.
Das Projekt ist die 7. Auflage der 2010 begonnen regelmäßigen, bereits mehrfach auch überregional ausgezeichneten Theaterprojekte in den Klassen der Mittelstufe der Christy-Brown-Schule, die durch ihre Intensität und ihren Inhalt aus dem Schulalltag heraustragen und im Schulprogramm mittlerweile mittlerweile fest verankert sind.
Idee und Ziel des Projektes: Mit sehr unterschiedlich befähigten Schülern und Schülerinnen zusammen Theater zu spielen und dabei auch literarisch anspruchsvolle Themen für eine Zielgruppe zugänglich und erlebbar zu machen, die sonst oft unterschätzt wird.
Projektinhalt: Inszenierung einer eigens für die Zielgruppe angefertigten spielbaren Version eines Jugendbuchs. Die Rahmengeschichte wird in einem langfristigen, dialogischen Prozess so aus- bzw. umgestaltet, dass sie von allen Beteiligten nachvollzogen, erlebt und aktiv mitgestaltet werden kann. Jede Probe beginnt mit Sprach und Stimmübungen, Kooperationsspielen und Wahrnehmungsübungen. Während der Proben lernen die SchülerInnen, dass sie trotz Einschränkungen kraft ihrer Fantasie spielen können, dass ihre Stellung im Raum im Bezug auf Partner oder die Gruppe eine Aussage hat und dass sie Teil eines größeren, in sich beweglichen Organismus’ sind.
Vereinfachte Texte werden erklärt, aufgeteilt, mit Hilfe von Kommunikations-Geräten Texte aufgenommen, um an geeigneter Stelle SchülerInnen zu beteiligen, die nicht direkt mit Sprache kommunizieren können. Vielleicht übernehmen leicht behinderte SchülerInnen „Sprecher“-Funktion für Schwerstbehinderte, stellen zu mehreren eine Figur dar. Wichtig ist die Kooperation der SchülerInnen untereinander und das stete Wiederholen und Einüben von Vorgängen, um den SchülerInnen Sicherheit zu geben. Das Projekt soll aufgrund der bisherigen Erfahrungen erstmals in drei Projektwochen geblockt werden, um den Schülern ein „Eintauchen“ in das Stück zu erleichtern und es schulorganisatorisch zu vereinfachen.

Aufgrund der Größe und Heterogenität der Schülergruppe ist der Einsatz von zwei verantwortlichen Künstlern erforderlich, der hiermit ebenfalls beantragt wird. Bisher wurden weitere künstlerische Mitwirkende aus Mitteln des Fördervereins honoriert.

Zielsetzung: Mehrere Theatervorstellungen für SchülerInnen, Eltern und Gäste als herausragendes Ereignis im Schulalltag und eine Aufführung im Rahmen von überörtlichen Schultheatertagen.