Ziel dieses Projektes ist eine Theaterproduktion nach einem mit der Schülergruppe ausgewählten Jugendbuch, z.B. einem Werk von Otfried Preußler oder Astrid Lindgren.

Idee und Ziel des Projektes: Mit sehr unterschiedlich befähigten Schülern und Schülerinnen zusammen Theater zu spielen und dabei auch literarisch anspruchsvolle Themen für eine Zielgruppe zugänglich und erlebbar zu machen, die sonst oft unterschätzt wird, aber nach unseren bisherigen Erfahrungen Erstaunliches leisten kann.

Projektinhalt: Inszenierung einer eigens für die Zielgruppe angefertigten spielbaren Version des Jugendbuchs. Die Rahmengeschichte wird in einem langfristigen, dialogischen Prozess so aus- bzw. umgestaltet, dass sie von allen Beteiligten nachvollzogen, erlebet und aktiv mitgestaltet werden kann.

Jede Probe beginnt mit Sprach- und Stimmübungen, Kooperationsspielen und Wahrnehmungsübungen. Während der Proben lernen die Schüler, dass sie trotz Einschränkungen kraft ihrer Fantasie eine Rolle einnehmen und spielerisch umsetzen können, dass ihre Stellung im Raum im Bezug auf den Partner oder die Gruppe eine Aussage hat und dass sie Teil eines größeren, in sich beweglichen Organismus sind.

Vereinfachte Texte werden erklärt, aufgeteilt, mit Hilfe von Kommunikationsgeräten Texte aufgenommen, um an geeigneter Stelle auch Schüler zu beteiligen, die nicht direkt mit Sprache kommunizieren können. Vielleicht übernehmen leicht behinderte SchülerInnen eine "Sprecherfunktion" für Schwerbehinderte, stellen zu mehreren eine Figur dar. Wichtig ist die Kooperation der SchülerInnen untereinander und das stete Wiederholen und Einüben von Vorgängen, um allen Sicherheit zu geben.

Abschluss: Mehrere Theatervorstellungen für Schüler/Eltern und Gäste als herausragendes Ereignis im Schulalltag und möglichst eine Aufführung im Rahmen von überörtlichen Schultheatertagen oder an einer anderen Schule.