Das Thema "Kopf oder Bauch?" bietet vielfältige Interpretationen, was im Bereich Theater die Arbeit erleichtert. Die Zusammensetzung der Gruppe ist ausschlaggebend für die Vorgehensweise und Entscheidung, ob es ein selbst inszeniertes Stück wird, ein Klassiker oder eine Werkstattarbeit in Form von aneinandergereihten Szenen.
Zunächst soll eine homognene Gruppe entstehen, Vertrauen aufgebaut werden und der Unterricht in kleinne Einheiten erfolgen, die sich später zu längeren Sequenzen entwickeln. Dabei sollen die Schülerinnen und Schüler aus ihrem Schulalltag herausgeführt werden und in die Welt der Schauspiel/Theaterkunst eintauchen. Mit dem Kopf (nach Textvorlagen) oder aus dem Bauch heraus (Improvisation - besonders Emotionen) lässt sich Theater spielen und auf der Bühne agieren. Am Ende soll eine Aufführung entstehen, die in der Aula der Schule stattfindet. Das kann eine Darbietung vor der ganzen Schule oder im kleineren Kreis z.B. vor Familienmitgliedern sein. Art und Umfang lassen sich heute noch nicht festlegen, da die Fähigkeiten der Akteure nicht planbar sind. Die Wünsche der Beteiligten sollten berücksichtigt und Überforderungen der Schülerinnen und Schüler vermieden werden.

Ziel sollte es in erster Linie sein, die jungen Menschen spielerisch an die Theaterkunst heranzuführen. Sich selbst zu entdecken, mit der Umwelt auseinanderzusetzen, neue Verhaltensmuster auszuprobieren, Hemmungen abzubauen und das Spektrum an Ausdrucksformen zu erweitern - das sind wichtige Ansatzpunkte bei der Szenenarbeit.

Ziele in Kurzform:

- Kennenkernen, Ziele und Regeln der Gruppe festlegen, Vertrauen aufbauen
- Selbstbewusstsein und Kreativität fördern, die Selbstwahrnehmung ausbauen
- Ausdauer und Belastbarkeit intensivieren
- Stärkung der sozialen Kompetenzen wie z.B.: Teamfähigkeit, Toleranz, Kooperation
- Erarbeitung einer Rolle, AUseinandersetzung mit Sprache und Text, selbstverantwortliches Handeln
- Rekonstruieren und Reflektieren einer Rolle

Das alles sind wichtige Schlüsselkompetenzen, die die Schülerinnen und Schüler erfahren und lernen sollen.
Besonders reizvoll kann dabei die VIelfältigkeit der Gruppe sein, die u.a. durch Integration und Inklusion eine Herausforderung werden kann.