Meine Grundidee ist, mit den Schülern einen eigenen Krimi zu entwickeln. Ausgangspunkt für die Geschichte sind besondere Orte innerhalb des Schulgeländes und in der unmittelbaren Nachbarschaft der Schule.
Wir erkunden gemeinsam das Gelände und finden besondere Orte, die unsere Fantasie zu spannenden Spielszenen anregen.
Was sind das für merkwürdige Geräusche, die da aus dem Keller kommen? Wohin verschwand der Lehrer als er in den Aufzug stieg? Und warum sieht der Kioskbesitzer so verängstigt aus?
Die Idee zu den verschiedenen Orten wird in szenischen Improvisationen konkretisiert und dann aufgeschrieben. Ein eigenes Textbuch entsteht. Dann werden Rollen verteilt und die Szenen werden an den Originalschauplätzen geprobt und zum Abschluss auch dort präsentiert. Das Publikum wandert während der Präsentation von Ort zu Ort mit.

Mein Anliegen ist es zu einen, den Schülern ein Theaterbasishandwerk zu vermitteln, wie Körper-und Stimmtraining, Wahrnehmungsschule, Zusammenspiel und szenische Improvisation. Mit dem Genre Krimi möchte ich die Schüler mit einem Thema abholen, was sie erfahrungsgemäß in diesem Alter spannend finden. Auf diese Weise möchte ich ihnen den Zugang zum Medium Theater leicht und lustvoll gestalten.

Zum anderen haben die Schüler die Möglichkeit, durch dieses Projekt ihre Schule und Umgebung neu zu entdecken. Altbekannte Orte werden durch die Spielszenen mit neuen Inhalten gefüllt und erscheinen so in einem anderen Licht. Außerdem bespielen wir Orte, die den Schülern normalerweise nicht zugänglich sind, wie den Keller, das Lehrerzimmer oder den Aufzug. Die Schüler sollen also durch das Projekt eine positive und kreative Beziehung zu ihrem Lernort aufbauen und die Schule mit neuen und neugierigen Augen betrachten.