Begleitend zur Chorarbeit des Vokalpraktischen Kurses der Jahrgangsstufe 12 soll in der Stimmbildung in Kleingruppen an der eigenen Stimme gearbeitet werden. Mit Tipps und Tricks werden Volumen, Verständlichkeit, Umfang uvm. erweitert. Außerdem werden die Auswirkungen von körperlichen Bewegungen und Körper(ver)spannungen auf die Stimme betrachtet sowie Atemtechniken erforscht und ausgearbeitet. Damit verfolgt das Projekt das Ziel, die eigene Stimm-Persönlichkeit zu entwickeln, welche für die SchülerInnen in den nächsten Lebensjahren immer wieder als Herausforderung auf sie zukommen wird. Das Projekt knüpft somit am Initialtage an, die in der Mittelstufe in der Luisenschule praktiziert werden, in denen ein Schwerpunkt auf Vortrags- und Präsentationstechniken liegt. Gewicht wird an der Luisenschule weiterhin auf das sportliche Angebot gelegt: hierbei bietet die musikalische Arbeit mit dem Körper und der Stimme eine schöne Ergänzung.
Der zweite Aspekt des Projekts liegt auf der gemeinsamen Chorarbeit und beschäftigt sich daher mit der Bewusstwerdung der eigenen Stimme im Chorumfeld. Wie fügt man seine Individualität in das Gesamtgefüge ein? Wie ist es, wenn die Stimmgruppen sich in Kreisen getrennt voneinander aufstellen und singen? Wie hört es sich an, wenn alle im Metrum des Stückes durch den Raum gehen? Wie entsteht emotionales und stimmliches Vertrauen zueinander in der Gruppe?
Eine mehrtägige Chorfahrt soll außerdem in das Projekt integriert werden. Gut ist es, bei dieser Arbeit die musikalische Unterstützung des Musiklehrers zu erhalten, um frei für die Gestaltung der Musik und der Gruppe zu sein.
Das Projekt soll die SchülerInnen dazu anregen, frei mit ihrer Stimme umzugehen, ihnen Freude an Musik, Singen und der eigenen Ausdrucksweise vermitteln und sie alle Hemmungen über Bord werfen lassen.