Eine 3. Klasse der Maria Kunigunda Schule wird gemeinsam eine Theatercollage entwickeln, die am Ende des Schuljahres zur Aufführung gebracht wird.
Die ca. 25 SchülerInnen bringen ganz unterschiedliche Voraussetzungen und Talente in Bezug auf Sprache und theatraler Darstellungsfähigkeiten mit in die Gruppe. Ziel ist es diese Unterschiede herauszuarbeiten und im kreativen Prozess zu nutzen. Auch können die Kinder erfahren, dass ein vermeintliches “Anders sein” eine besondere Gabe sein kann und in die Rollengestaltung einfließen kann.
Außerdem sollen auf der anderen Seite Gemeinsamkeiten erkannt und genutzt werden.
Die SchülerInnen werden durch Theater-Improvisations-Spiele an das darstellende Bühnenspiel herangeführt.
Die Theaterprobe wird immer in drei Teile gegliedert sein, Aufwärmübungen für Stimme und Körper, szenische Arbeit und Reflexion.
Dazu nutzen wir die Forumtheater Technik nach Augusto Boal. Hierbei haben alle TeilnehmerInnen die Möglichkeit die Rollen von SpielerInnen, ZuschauerInnen und RegisseurInnen einzunehmen und so aktiv die Inszenierung mitzugestalten.
Darüber hinaus erlernen die SchülerInnen eine demokratische Entscheidungsmethode bezüglich de Stücks Ablaufes.
Wir werden Themen wie Esskultur, Kleidungsstile, Religionen, Geschlechterrollen und Umgangsformen bearbeiten.
Zum Glück befinden sich in der Klasse viele Kinder unterschiedlicher Herkunft, so dass die Kinder eine Menge unterschiedlicher Rituale mitbringen. Ich hoffe, dass durch unsere Arbeit das Gruppenzusammengehörigkeitsgefühl gestärkt wird und wir mit dem freundlichen Gefühl “Schön, dass du da bist” ein tolles gemeinsames Theaterschuljahr erleben.