Das Musik-Theaterprojekt "Romeo und Ronja" lädt 25 Schülerinnen der Mittelstufe der Vorgebirgsschule ein, gemeinsam künstlerisch tätig zu werden:

Oktober: Die Gruppe wird spielerisch mit Methoden des Theaterspiels und des Tanzes vertraut. Mit Spielleitung der Theaterpädagogin entwickeln die SchülerInnen Bewegungen und kleine Szenen zum Thema Freundschaft.

November: Ein Bühnenbild wird gemeinsam gestaltet. Ein Holzrahmen wind gebaut, eine Leinwand gespannt, und bemalt. Requisiten werden gebaut.

Dezember/Januar: SchülerInnen entwickeln ihre eigenen Musik-Theaterszenen. Zum Thema Freundschaft entstehen aus dem authentischen Erleben der SchülerInnen gespielte und getanzte Bilder und Szenen: Sich Kennenlernen, von der Distanz zu Nähe und Vertrautsein, sich streiten und versöhnen, gemeinsam sein und allein sein, sich nah sein, berühren, anlehnen und halten. Etwas für sich alleine haben oder miteinander teilen. Geben und Nehmen. Eins-Sein und Verliebt-Sein. Liebeskummer.
Sprachlich können einzelne gesprochene Worte und Sätze dazu kommen, die aus dem Spiel entstehen und zum Teil der Szene werden können. Viele Schülerinnen bevorzugen es, sich non-verbal auszudrücken. Freundschaft ist wesentlich im Miteinander, drückt Zugehörigkeit, Vertrauen, Verbindlichkeit aus. SchülerInnen spielen und tanzen gemeinsam Musik-Theater, wachsen spielend zu einem großen Ensemble zusammen.
Angestrebt wird ein gegenseitiges Lernen und erweitern des eigenen Horizonts im Wahrnehmen und Annehmen der jeweils andern Welt des andern. Unterschiedliches Erleben, unterschiedliche Fähigkeiten können sich ergänzen oder helfend unterstützen.
Kontakte und Verbindungen dürfen wachsen. Motorische Fähigkeiten, Ausdrucksvermögen in Körpersprache und Sprache entwickeln sich spielerisch.
Beim Theaterspiel sind die Kinder und Jugendlichen eingeladen, ihre schauspierischen und tänzerischen bzw. bewegungsfreudigen Fähigkeiten zu entdecken, Spielfreude zu entwickeln und sich ins Projekt mit ihren Spielideen einzubringen.

Februar: die von den SchülerInnen entwickelten Szenen werden geprobt, und im spielerischen Wiederholen zu einem vertrauten Ablauf. Der Gesamtbogen des Theaterstücks wird als Ganzes gespielt. Die Proben finden mehrmals wöchentlich statt, damit das Erarbeitete sich im Gedächtnis der Gruppe verankern kann. Die Kostüme werden von den SchülerInnen selbst mit gestaltet. Plakate und Handzettel werden gemalt und verteilt, die Aufführungen vor Publikum vorbereitet.

März: Nach einerweiteren intensiven Probenwoche spielen die SchülerInnen mit Bühnenbild, Kostümen, Beleuchtung und Schminke 2 Durchgangsproben, 1Hauptprobe, 1 Generalprobe und 2 Aufführungen vor Publikum.
Die öffentlichen Aufführungen vor Publikum stärken für die SchülerInnen Selbstvertrauen, Lebensfreude, Inklusion und die Erkenntnis ihrer Selbstwirksamkeit.