Basierend auf dem Klassiker „Romeo und Julia“, der als Gerüst dienen soll, möchte ich die TeilnehmerInnen dazu animieren und ermutigen, ihr vorhandenes Schul-Englisch zu benutzen und Passagen aus dem Klassiker, die wir gemeinsam finden werden, zu einem Stück, das im Hier und Jetzt spielt, zu entwickeln und auf die Bühne zu bringen. „Romeo and Julia“ ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern ein Stück über die Folgen eines Konflikts zweier verfeindeter Familien mit vielen interessanten Nebenfiguren.
In spielerischer und praktischer Form wird die Aufgabe darin bestehen, ihr Englisch zu erweitern , zu festigen in gesprochene Sprache zu verwandeln, um die theoretischen Sprachkenntnisse praktisch zu machen und der Persönlichkeit des Sprechers, aber auch der Rolle anzupassen: seine persönliche Sprache im Englisch zu finden. Andererseits aber muss man sich auch mit den historischen Umständen beschäftigen, sich in die Person einfühlen und ihnen in modernem Englisch die Gedanken und Gefühle in den Mund legen, die sie wohl heute hätten. So ist es eine Wanderung in die Vergangenheit, um diesem Shakespeare zu huldigen und ihn neu zu entdecken. Eine kulturelle Transferleistung, eine Zeitreise und die Entdeckung einer persönlichen englischen Sprache.
Zwei verfeindete Familien, zwei verfeindete Kulturen, und als einzige Kommunikationssprache Englisch.
Da müssen viele Übersetzungen stattfinden: Zwischen den Jahrhunderten, zwischen Sprachebenen, zwischen Figur und lebender Person.
Ein spannender Versuch, bei dem die von Theorie und Schriftlichkeit überfrachteten Oberstufenschüler gerne mitmachen werden. Shakespeare entdecken, Reden, Schreiben für Shakespeare Figuren und – sie am Schluss selber verkörpern und auf der Bühne zum Leben erwecken.