Wie viel Lebensraum braucht ein Mensch? Wo sind meine Grenzen und wo fangen die meiner Mitmenschen an? Das Projekt setzt das Thema zwischenmenschliche Konfliktflächen mit Tanz und Theater in Szene. Durch diese künstlerische Umsetzung entfaltet sich eine umfassende Wahrnehmung des Projektthemas auf verbaler und nonverbaler Ebene. Die Berücksichtigung von Gruppendynamik und auch individueller Kreativität entwickelt hier die Möglichkeit neue kompetente Formen des Umgangs mit sozialen Schnittflächen zu finden. Toleranz, Respekt werden greifbar durch das gemeinsame künstlerische Wirken und das Thema an sich. Hierbei werden die Unterschiedlichkeiten (sozialer Habitus, kultureller Hintergrund, geschlechtsspezifisches Verhalten) zwischen den Schüler/innen ein interessanter Aspekt des kreativen Prozesses sein und nicht mehr nur als Konfliktauslöser wahrgenommen werden. Langfristig entstandene soziale „Problemzonen“ können sich in Zonen der respektvollen Begegnungen verändern. Außerdem ist es leichter über das Erkennen der eigenen Qualitäten auch die Fähigkeiten anderer Menschen zu erkennen. Das Projekt ist gedacht für die Oberstufen der Fachschule Sozialpädagogik des Schuljahres 2010/2011. Gerade in der Ausbildung zur staatlich anerkannten Erzieher/in ist die Thematisierung eigener Grenzen, gegenseitiger Toleranz und Respekt, auch unter dem Blickwinkel der Schüler/innen als Multiplikatoren, elementar. Die Übertragbarkeit dieser eigenen Erfahrungen in die pädagogische Praxis der Schüler/innen wird während des gesamten Projektzeitraumes mit thematisiert.