Das Projekt setzt sich mit der Herkunft von jugendlichen im globalen, europäischen, deutschen aber auch innerstädtischen Kontext auseinander. Was für Unterschiede gibt es? Warum gibt es Unterschiede? Wo verlaufen die Grenzen? Wofür sind Unterschiede wichtig oder nicht?
Ziel des Projekts ist es, die TeilnehmerInnen auf die eigenen Besonderheiten hinzuweisen, sie herauszustellen und im Austausch untereinander zu entwickeln. Über die Vermittlung von darstellerischen Fertigkeiten und das Ausprobieren in der Gruppe lernen die TeilnehmerInnen, ihre eigenen Besonderheiten nicht zu verstecken und gegenüber anderen tolerant zu werden.
Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten soll durch das Präsentieren im geschützten Rahmen der Gruppe gestärkt werden. Das (Nach-)Spielen selbst erlebter Situationen kann den TeilnehmerInnen helfen, Erlebtes besser einzuordnen und stärkt die Identifikation mit der eigenen Geschichte.
Gemeinsam soll dann entschieden werden, ob eine Collage oder ein gesamtes Stück gespielt werden soll oder ob eigene Texte erstellt und zur Aufführung gebracht werden.
Somit sind schöpferische und verlässliche Zusammenarbeit mit anderen, Üben von Kritikfähigkeit und Konfliktbewältigung vorrangige Ziele des Projekts. Die Förderung der Spielfreude und der Kreativität sind zudem zentrales Anliegen des Projekts. Im Vordergrund steht dabei die Vermittlung theatraler Techniken, die mit musikalischen, rhythmischen, tänzerischern oder bildnerisch gestaltenden Elementen ergänzt werden können.
Das Medium Theater bietet sich insofern an, da in dem geschützten Raum der Bühne auch „gefahrlos“ Dinge ausprobiert werden können, die „out“ sind oder von anderen zunächst abgelehnt werden. Auf diese Weise soll das Blickfeld der Jugendlichen bewusst für die vielen verschiedenen Möglichkeiten theatraler Gestaltungselemente geöffnet werden.