Die einen bewegen sich anmutig und elegant, die anderen sind laut und grob.
Größer könnten die Unterschiede kaum sein.
Und doch: Liegt vielleicht gerade darin der Reiz, diese beiden Charaktergruppen aufeinander loszulassen und zu schauen, was passiert?
Für die SchülerInnen bieten sich in diesem Projekt viele Gelegenheiten sich mit der körperlichen Darstellung von Charakteren auseinanderzusetzen und sich in unterschiedlichen Rollen auszuprobieren.
Die sich kontrastierenden Typen der Monster und der Ballerinas werden einander gegenübergestellt und in ihrer Gegensätzlichkeit erfahrbar gemacht. Laut trifft auf Leise, zart auf grob, wild auf elegant.
Die SchülerInnen können diese Eigenschaften leicht erfassen und Methoden finden, um sie für sich und ein Publikum erlebbar zu machen.
Dabei wird ein Augenmerk darauf liegen, keine Merkmale an Geschlechter zu koppeln, sondern den Schülern die Freiheit zu geben, alle Facetten ausprobieren. Mit Musik wählen die SchülerInnen eine Form des Ausdruckes, um körperliche Präsenz zu zeigen und zu erleben.
Der Bewegung zur Musik wird in diesem Projekt viel Raum gegeben.
Ziel des Theater-Projekts ist eine Ermutigung zu ungewohntem Auftreten, ein Bewusstmachen von Rollen und eine Erweiterung des vorhandenen Rollenverständnis. Monster müssen nicht immer wild sein und nicht alle Ballerinas sind lieb und nett. Allein diese Sichtweise eröffnet eine Vielzahl von möglichen Bühnenhandlungen Eine leichte Irritation der Zuschauer kann hier durchaus absichtsvoll herbeigeführt werden, wobei der Spaß am darstellenden Spiel der Akteure im Vordergrund steht. Weitere Ziele des Projektes sind neben Spielfreude auch die Förderung von Gemeinschaft, die bei der Entwicklung von Theaterstücken unerlässlich ist. Der gemeinsam erlebte Erfolg stärkt am Ende das Selbstbewusstsein jedes Einzelnen.

Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit: Anleitung zum darstellenden Spiel und Ideenentwicklung
Thema: Rollenverständnis
Ziel: Ermutigung mit Rollenbildern zu experimentieren
Endprodukt: Theaterstück