Das spezifische Projekt vermittelt den Schülern und Schülerinnen (SuS) anhand performativer Theaterformen konkrete Spielweisen und Textbetrachtungen.
Die Beschäftigung mit Molière hat in der betreffenden Klasse bereits einen Vorlauf. Dieses Projekt soll nun einer weiterführenden Gestaltung und Umsetzung Raum verleihen. Im Sinne einer wöchentlichen AG sollen die speziellen Formen und Spielweisen der französischen Klassik anhand von Molière »Der eingebildete Kranke« erarbeitet werden. Einfluss nehmen werden aber auch andere Stücke des Autors.
Die SuS sollen im Rahmen des Projekts zunächst über die Grundlagenarbeit des Theaterspielens und die Analyse von Texten durch Trainings, Lesen und dramatische Genauigkeiten in Kenntnis gesetzt werden. Der sehr weit führende Film »Molière« von Ariáne Mnuochkine stellt eine Grundlage auch in visueller Hinsicht dar, dient als Inspiration und Vergleichsanspruch.
Gerade Molière eignet sich für ein solches Projekt sehr. Nicht nur, dass es eine spezielle und sehr verständliche dramatische Handlung gibt, sondern gerade die Spielfreude und die Lust am Spielen-können sollte bei einem so konkreten Projekt Raum bekommen.
Ziel ist die Erarbeitung einer Inszenierung gemeinsam mit den SuS, bei der alle Formen der theatralischen Umsetzung vom Text über das Kostüm, den Raum, die Musik, die Maske und vor allem das Miteinanderagieren ihren Platz haben sollen.
Pädagogisches Ziel ist, die Freiwilligkeit, aber auch die Verantwortung für einen solchen Prozess bei den Teilnehmern zu wecken.