Mit dem Projekt, das auf dem Stück „Alles wird gut“ von Andres Galk basiert, will ich ein multikulturelles und mehrsprachiges Theaterprojekt für Schüler anbieten. Im Fokus steht die Auseinandersetzung mit dramatischen Mitteln und Alltäglichkeiten in der Theaterarbeit. Die Teilnehmer werden mit Stimme, Körper und Vorstellungskraft arbeiten, um ihre eigenen Fähigkeiten und Schwächen zu erkennen und auf diese Weise auch die Fähigkeiten und Schwächen anderer.

Thematisch, wie der Titel schon vermuten lässt, will ich mit dem Erkunden von Gegenwart und Zukunft, die Zweifel und Ängste von Erwachsenwerden auf die Bühne bringen, um auf diese Weise Individualität und Selbstbewusstsein der Teilnehmer zu erkennen und zu stärken. Die Bühne, die als Plattform funktioniert und auf der keine Beurteilung stattfindet, kann auch Beispiele und Tipps für das zukünftige Leben geben. Die verschiedenen Vorstellungen der Teilnehmer von diesem zukünftigen Leben zeigen wie unterschiedlich wir sind. Wenn aber all unsere Geschichten zu einer einzigen werden, wird deutlich, dass wir alle Teil einer Gesellschaft sind.

Mit Hilfe des Literaturlehrers und der Teilnehmer wird ein Theaterstück aus dem universellen Repertoire ausgewählt und an die Modernität angepasst. Die Such- und Bearbeitungsarbeiten werden in der ersten Jahreshälfte durchgeführt. In der zweiten Jahreshälfte werden die theaterpädagogische Arbeit, die Inszenierung und die Aufführungen stattfinden.

Als Arbeitstitel empfiehlt sich „Meine Gegenwart – unsere Zukunft“, was die Einbindung und Wirksamkeit der jungen Menschen in die und auf die Gestaltung unserer sich rasant verändernden Gesellschaft ausdrückt. Die Stückvorlage ist recht knapp und gestattet bzw. erfordert fast eine Erweiterung durch eigene Textteile von Seiten der Schülerinnen und Schüler.