In der Menschheitsgeschichte wurden Figuren und Masken zuerst nur in rituellen und religiösen Feiern und Zeremonien als magische Dämonen, Göttergestalten und Schutzgeister benutzt, bevor sie erst spät als Darsteller im Theater auftraten.
Diese "Magie" der Figuren hat sich bis heute erhalten. Denn wenn Puppenspieler ihre Figuren sichtbar auf der Bühne spielen, werden Kinder stets nur die Puppen sehen. Die Figuren sind für sie eigene Wesen, denen sie mit Respekt begegnen, auch wenn mancher Erwachsener ihnen nur allzu oft einreden will, dass sie "nur" aus Stoff, Kleister, Pappe und Farben bestehen.
Die Ermutigung, das darzustellen, was Ausdruck finden will, wird wesentlich. Viele Kinder müssen erst lernen, dass es auf die Freude am Tun und nicht auf die Perfektion ankommt. Es werden in dieser Form der Arbeit alternative Sozialisationsprozesse initiiert, die es ermöglichen, dass Patiente mit sich selbst und anderen weniger streng umgehen" (Hilarion Petzold)
Dies alles wird unterstützt durch den Bau v. Märchenfiguren und das Spielen der Märchen auf kleinen und großen Bühnen.
Die Figuren der Märchen bieten vielfältige Möglichkeiten der Identifikation und dem Ausprobieren von neuen Rollenmuster.