„Welche Menschen, die Dir im Alltag begegnen findest Du krass und welche normal?“
,,Empfinden die anderen das, was Du krass findest, normal oder auch krass?“
„Wer findet deine Verhaltensweisen eigentlich krass und was wird von Dir erwartet? Was
ist überhaupt normal?"
,,Wo sind die Grenzen zwischen krass und normal? Und wer bestimmt das?"

Das sind die Ausgangsfragen des Theaterprojekts.

Alltägliche Begegnungen von Menschen mit sehr unterschiedlichen Verhaltensdefinitionen
Können die szenische Ausgangssituation sein in improvisierten Szenen können Rollen mit
starkem Gefälle aufeinander treffen. Ist eine Szene erarbeitet, so werden die Rollen
getauscht. Im Anschluss werden der Verlauf und die Wahrnehmung reflektiert.
So können die Teilnehmer Definitionen von ,,krass" oder "normal aus verschiedenen
Blickwinkeln erleben. Außerdem können Phantasie-Rollen / Wunsch-Rollen erfunden
werden und die Teilnehmer können ihre persönlichen Themen einbringen.
In der weiteren Arbeit können Charaktere und Szenen überzeichnet und auf die Spitze
getrieben werden, was satirische Szenen entstehen lässt
Nach der Reflexion der eigenen Wahrnehmung wird der Blickwinkel erweitert. „Welche
Anderen Perspektiven wären in meinem Leben spannend? Wo sind die Grenzen meiner
Toleranz?“

In einer Schule, in der es u a. um die Aufgabe geht emotional auffällige Kinder
Dahingehend zu fördern, dass sie sich „normal“ im Sinne von „sozial
angepasst" verhalten, bietet das Projekt eine gute Möglichkeit, die eigene Wahrnehmung zu erweitern. Durch die Möglichkeit, in verschiedenste Rollen schlüpfen zu können, wird ein breites Spektrum an Emotionen für die Schüler erlebbar. Auch Emotionen, die im normalen Leben nicht erlaubt sind, können auf der Bühne gespielt und anschließend reflektiert werden.