Kalle Blomquist ist ein 13-jähriger Junge, der in der kleinen schwedischen Stadt Lillköping lebt, und davon träumt, eines Tages ein weltberühmter Detektiv zu sein. Dabei stört ihn auch das Kopfschütteln seiner Eltern und der gutmütige Spott seiner Freunde Eva-Lotta und Anders nicht. Ständig erprobt er mit Beobachtungsgabe, Kombinationsfähigkeit und Fantasie seine detektivischen Fähigkeiten. Als eines Tages der etwas zwielichtige und unsympathische Onkel Einar unerwartet zu Besuch kommt, wird aus dem Spiel allerdings ernst. Kalle ahnt sofort, dass mit Onkel Einar etwas nicht stimmt und beginnt Nachforschungen anzustellen. Mit Hilfe seiner Fähigkeiten und seiner Freunde findet er heraus, dass der Onkel in einen Juwelenraub verwickelt ist. Als dann auch noch dessen Komplizen in Lillköping auftauchen, droht die Situation sogar gefährlich zu werden. Doch durch sein gewitztes und schnelles Handeln hilft Kalle dem Schutzmann Björk zur Verhaftung der Kriminellen. Von da an lacht keiner mehr, wenn Kalle von seinem Traum, Detektiv zu werden, spricht. Im Gegenteil, alle feiern den Helden Kalle und seine Freunde.
Astrid Lindgren thematisiert in diesem Roman vieles, was auch SchülerInnen, die im ähnlichen Alter wie Protagonist Kalle sind, beschäftigt: Wer bin ich eigentlich und was will ich mal werden, wovon träume ich, wer sind meine Freunde und welchen Wert haben Freundschaft und Zusammenhalt? Über welche Fähigkeiten verfüge ich, sind vielleicht besondere dabei, und wenn, wie kann ich sie für mich nutzen? Auch der Wunsch etwas Besonderes zu erleben, wie hier einen Kriminalfall, die Beschäftigung mir Recht und Gerechtigkeit, sowie die Entwicklung von Fantasie und Kreativität spielen in diesem Roman wie in der Realität der SchülerInnen eine wichtige Rolle. Bei der Umsetzung des Romans in ein Theaterstück und der Beschäftigung mit diesen Themen beim Einüben desselben, setzten sich die SchülerInnen dann mit ihren eigenen Erfahrungen und Ansichten auseinander und können sich in spielerisch-künstlerischer Form weiterentwickeln.