Was ist „in“? Und was ist „out“? Gerade Menschen in dem Alter zwischen 12 und 20 Jahren beschäftigt dieses Thema. Über verschiedene Trends suchen Jugendliche ihren weg, irgendwo dazuzugehören oder sich von irgendetwas abzugrenzen. Und vielleicht ist diese Suche auch eine Art Identitätssuche.

Was ist „in“? Was ist „out“? Warum ist etwas von dem einen auf den anderen Tag auf einmal „out“? Welche Trends gehen schnell vorbei? Was kommt wieder? Welchen Trends folge ich und welchen nicht? Zu welcher Gruppe will ich dazugehören? Ist diese Suche manchmal belastend? Inwiefern führt diese Suche zur Abgrenzung und eventuell auch zur Ausgrenzung? Von wem möchte man sich angrenzen? Also auch: Wer ist „in“ und wer ist „out“? – In spielerischen Übungen werden diese Fragen erörtert. Jeden Monat wird von den TeilneherInnen eine eigene „In/Out“ – Liste erstellt, somit entsteht eine Übersicht darüber, wie Geschmackstendenzen sich während eines Schuljahres verändern. Diese Listen sollen Teil der Inszenierung werden.

Über die spielerische Auseinandersetzung mit den Fragen sollen Figuren und Szenen entstehen, die dann zu einem Theaterstück zusammengefügt werden. Ziel ist es, am Ende des Schuljahres eine Aufführung in der Schule zu machen. Der Jugendclub des KJT hat in der Spielzeit Premiere mit dem Stück „Klatschen“ von Tina Müller. In dem Stück geht es um Jugendliche, die kurz vor der Abi-Prüfung stehen. In dem Stück wird die Situation zugespitzt, da sie vor einem entscheidenden Punkt in ihrem Leben stehen. In dem Stück werden Fragen behandelt, wie: „Darf man dem Deutschlehrer sympathisch werden, um eine bessere Note zu bekommen , obwohl er ausländerfeindlich ist?“, „Ist es komplett uncool, auf den Abi-Ball zu gehen?“ Diese Stellungnahmen erscheinen einem manchmal wegweisend und können einen unter Druck setzen. Wie geht man damit um? Welche Strategien werden entwickelt? Reicht es „sich selbst“ zu sein? Und was heißt das überhaupt, „sich selbst sein“?

Durch die Kooperation mit dem KJT wird es möglich sein , in den Austausch mit dem Jugendclub zu kommen , Erfahrungen auszutauschen und die Vorstellung zu schauen, was bereichernd sein kann für die eigene Arbeit.