Dunkel ist es im Wald. Und spannend. Genauso wie in uns. Angst und wohliges Gruseln reichen sich so manches mal die Hand.
Manchmal aber gibt es helle Lichtungen und feines Moos im Wald. Dort können wir uns dann ausruhen und das Dunkle ein wenig ausbalancieren.

In dem Theaterprojekt will sich die Künstlerin, zusammen mit den Kindern, ins finstere Innere begeben, in den eigenen inneren Wald, dorthin, wo die eigenen Ängste und Befürchtungen lauern. Wo der Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen wird.
Aber wo natürlich auch das Spannende, Gruselige und Unerklärliche sitzt. Es soll geschaut werden, wo Licht ist, wenn es mal so richtig düster ist, was hilft, wo Zuflucht ist...

Textlich helfen dabei so einige Figuren auf die Sprünge, die man aus den Klassikern kennt und die Kinder unbedingt kennen lernen sollten: Macbeth Hexen schwirren herum (im Original findet die berühmte Hexenszene zwar an einem „freien Ort“ statt, aber im Wald ist die Szene auch gut aufgehoben), Schillers Räuber finden sich, selbstverständlich, ein und Wilhelm Tell kommt ohne den Wald auch nicht aus.
Es werden die genannten literarischen Spiegelungen für die eigene Collage genutzt, Verbindungen geschaffen, die Darsteller werden zu Hexen, Räubern, Erlköniginnen... und zu sich selbst. Szenerie ist immer der Wald.

Bevor jedoch mit dem Entwickeln und Inszenieren begonnen werden kann, bekommen die SpielerInnen erst einmal ein grundlegendes Theatertraining, um sich auf der Bühne zu finden, zu üben und zu entwickeln.

Aufführungen (geplant): eine offene und eine Schulaufführung