Das es ich bei dem Projekt um eine internationale Förderklasse handelt und Deutschkenntnisse gerade erst erworben werden, werde ich das unten angegebene Konzept non-verbal und/oder in englischer Sprache oder der Heimatsprache der Schüler anpassen:

1. Einstieg: Kontakt-Spiele, Gruppendynamik-Spiele und Kennenlernen und zur Gruppenbildung; Übungsspiele: -versch. Begrüßungsformen-Namensecho – Blinzelstopp – Vertrauensübungen (z.B. Gordischer Knoten) – Partnerübungen (z.B. Spiegelung; durch den Raum führen)
2. konkrete Themenarbeit:
a) Körpergefühl und Konzentration: Bewusstes Gehen, einzelne Körperteile isoliert bewegen; Stopp/Go/Laut/Leise
b) Sprache und Töne: -Atem- und Vokalübungen – Lippenflattern, Stimmsitz
c) Ausdrucksschulung: - Einfrieren-versch. Untergründe wahrnehmen-versch. Gangarten-„Blödeln“ (Phantasiebewegungen) – imaginäre Gegenstände im Kreis herumgeben
3. die konkrete Arbeit an der Stückentwicklung:
Thema des Stücks: Identitätssuche der geflüchteten Jugendlichen
Die SchülerInnen erarbeiten persönliche Situationen des „Verlustes“ (z.B. Eltern/Geschwister, Haustier, Lieblingsgegenstand) und des „Gewinns“ (z.B. neue Freunde; stabilere Lebenssituation; bessere Zukunftsaussichten). Das Erleben der Flucht und das Ankommen in einem neuen, unbekannten Land werden durch Improvisationen erarbeitet. Es wird nach konkreten Fragestellungen improvisiert: Gerüche, Geräusche, Temperatur, Essen, Sprache (Klänge), Verhaltenskodex. Die Sozialarbeiterin Frau Most wird das Projekt begleiten und evtl. sogar mitspielen. Die deutsche Sprache wird im Laufe der Zeit immer stärker mit einbezogen.
4. Festlegung der Spielszenen und der eigenen Texte
5. Proben der einzelnen Szenen; Proben der Szenen im Zusammenhang; viele Durchläufe, damit Sicherheit entsteht
6. Vorbereitung der Aufführung: Requisiten, Kostüme organisieren
7. Generalprobe möglichst vor Publikum mit anschließender Besprechung
8. Premiere ca. Ende Juni 2019
9. Nachbesprechung mit der Gruppe