„Die ganze Welt ist Bühne. Und alle Frauen und Männer bloße Spieler."
Diese Weisheit von William Shakespeare wollen wir für das Theaterprojekt

„Ich bin ... aber so richtig"

nutzen und so den Schüler/innen die Möglichkeit bieten sich selbst bewusst wahrzunehmen, sich zu entfalten und sich zu präsentieren. Mit Hilfe theaterpädagogischer Methoden werden Schüler/innen herausgefordert sich anders und neu zu erfahren.
Negative Festlegungen und Verunsicherungen können aufgebrochen werden, die Jugendlichen können für sich selbst und die Klassenkameraden neue Freiräume erobern.

Das Spektrum der Schüler/innen am Käthe-Kollwitz-Berufskolleg reicht von solchen, die eine duale Ausbildung absolvieren bis hin zu Jugendlichen mit gebrochenen Bildungsbiografien, die von Misserfolgen und Verunsicherung geprägt sind.
Der positive Blick auf sich selbst hilft ihnen, sich selbstbewusster und engagierter auf Schule und die begleitenden Praktika einzulassen. Das Projekt kann damit auch einen wertvollen Beitrag für den Übergang Schule - Beruf bilden.

Zusätzlich werden die Jugendlichen mit dem Medium Theater konfrontiert. Mit Hilfe von Texten der avantgardistischen Schriftstellern Daniil Charms und Konrad Bayer werden Theaterszenen erarbeitet, die zwar aus dem Alltagsleben kommen, aber skurril dargestellt werden. Dadurch eröffnet sich eine oft unbekannte Welt, die aber vielleicht gar nicht so unbekannt ist, oder mit Konrad Bayers Worten zu sagen: „die Welt bin ich und das ist meine Sache".
Ein Besuch des Theater Oberhausen soll das Projekt bereichern.

Das Ziel des Theaterprojektes liegt nicht am Ende des Weges, in Form eines fertigen Bühnenstücks. Es liegt in jedem Moment der gemeinsamen Probenzeit. Diese Entwicklung kann in die Aufführung der oben beschriebenen Szenen am Schulkulturtag münden. Sie bleibt aber das untergeordnete Ziel.

Organisation
Vier Klassen werden in Form einer außerunterrichtlichen AG nacheinander in jeweils sechs bis sieben Terminen von je drei Schulstunden mit der Theaterpädagogin arbeiten.
Dabei wird die Aula als Bewegungsraum und die Bühne zur Darstellung genutzt.
Die AG wird zusätzlich von einer Lehrkraft oder der Schulsozialarbeiterin begleitet und unterstützt.