Liebst du mich? Liebst du mich wirklich? Zwischen Komik, Dramatik und Verzweiflung rennen weiblich und männlich — egal ob jung oder alt — von dieser Frage getrieben hintereinander her, voreinander weg, aufeinander zu:
verwirrt, verirrt, verloren... in Projektionen von Schönheit, in Angst vor Versagen und
Ablehnung, auf der Suche nach Anerkennung und Bestätigung, zwischen Hoffnungen und (Ent-) Täuschungen.
Möglicherweise gibt es eine Antwort, die lautet: "Ja, ich liebe dich!" Schön. Warum bloß hilft auch diese ersehnte Antwort nicht weiter?
Was will der/die Antwortende denn damit sagen?
Was will der/die Fragende denn hören und glauben?
Das Rennen geht also weiter: "Liebst du mich wirklich?"
Wer liegt gerade vorne: Körper oder Geist?
Alles spielt mit!
Wie verändern sich die Bedingungen für die Antwort wie auch für die Frage, wenn der Makel ins Spiel kommt, das Befremdliche, das Unerwünschte, das nicht ins Bild passt, das Ungeliebte, das Irritierende, das sich in so vielen Formen äußern kann?
Was müsste vielleicht auf der Strecke bleiben, aufs Spiel gesetzt werden, um ihn diesem Spiel kreativ und authentisch mitspielen zu können.
Diesen Gedanken können die SchülerInnen in diesem Projekt auf der Grundlage des Theaterstücks "Cyrano" von Joe Roets (frei nach Edmond Rostands "Cyrano de Bergerac") nachgehen, eigene Erfahrungen und Positionen aufstöbern und damit in die Auseinandersetzung mit der literarischen Vorlage gehen.
Die daraus entstehende Inszenierung mit dem (Arbeitstitel) Hand aufs Herz soll dann im Mai/Juni 2010 aufgeführt werden.