„Häuser im Wind“-
Ein barrierefreies Theater-Projekt von vier Bonner Schulen August-Macke-Schule, Integrierte Gesamtschule Bonn-Beuel, Realschule Beuel, Arnold von Wied- Schule.
Künstler und Künstlerinnen recherchieren mit Schülergruppen Spielideen und szenisches Material an ihrer Schule. Gemeinsam sammeln sie. Geschichten und Besonderheiten, individuelle Qualitäten und stellen sie, ähnlich dem Märchen „Fünf kommen durch die Welt“ dar. Sie machen unterschiedliches Können und Stärken szenischen Bildern und Spielaktionen sichtbar. Die Künstler entwickeln daraus mit den Schülern Performances und Theater über das »wirkliche“ Schülerleben, über Lebensweisen, Freuden und Ereignisse des Alltags, über Frust und Glücksmomente, Traume und Wunsche im Dialog mit den Schülerinnen und Schülern sollen die Künstlerinnen und Künstler des Projektes den Besonderheiten über den Lebensort Schule nachspüren, diese entdecken und in Bilder, Szenen, Performances und Spiel-Aktionen übersetzen.
Mit Theater- und Spieltraining startet jedes Spiel-Treffen. Auf Übungen zur Sinnesschulung, Fantasie, Kooperation, Ausdrucksschulung, improvisation und Körperarbeit aufbauend werden die Szenen gestaltet. Rollen, Figuren Szenenbilder, Choreographien, Texte von den Künstlern mit den Schülern für die Bühne bearbeitet. Gestaltete Räume und besondere Spielort (also eher nicht die Aula) sorgen dafür, dass alle unabhängig von kognitiven und sprachlichen Voraussetzungen gleichermaßen teilhaben. Alitagssituationen, bekannte Märchen, Jugendbücher, Schulerlebnisse, eignen sich für die Szenarien. Als „Play-back“ werden konkrete Erlebnisse. der Schüler und
4 Schulerinnen aus dem Schulalltag ins szenische Spielen aufgenommen
In jeder Schule werden zwei Teams mit je einem Künstler/ einer Künstlerin und 15 Schülerinnen und Schülern gebildet, um Dialog-Situationen in der Schule zu schaffen. Den Teams wird von den Schulen eine Lehrkraft als Berater und Kontakt zugeordnet. Das „Haus im Wind“ ist Sinnbild und Auftrag an die Künstler die Schulen zu entdecken und Szenen, Bilder, Environments als ein Kraftfeld darzustellen, das kulturell, sozial und ästhetisch wirkt. Die Kinder bereiten in dem Projekt — unter Anleitung. und in mehreren Arbeitsschritten ihre eigene Aufführung vor und werden mit „professionellen“ technischen und organisatorischen Aspekten der Theaterarbeit vertraut. Dafür wird es Probenphasen außerhalb der Schule in den Probenräumen und auf der Studiobühne des Theater DIE RABEN geben (Theater als externer Lernort). Federführung und Koordination übernimmt die IGS Bonn-Beuel. In der Abschlusspräsentation zeigen die Schülerinnen und Schüler in Szenen, Tableaus, Environments verdichtet ihr Leben in den „Häusern im Wind“. Das Projekt vermeidet es bewusst eine dramatisierte literarische Stückvorgabe oder ein oder ein vorab formuliertes szenisches Sujet reproduktiv zu inszenieren.