"Das Streben nach Glück" ist nicht nur ein uraltes Verlangen des Menschen, sondern auch eine immer wieder neue Suche jedes Einzelnen von uns. Aber wie sieht das heute aus? Glauben die jungen Menschen ihr Leben sicher in der Hand zu haben und bedeutet dies gleichzeitig glücklich zu sein? Was ist für sie eigentlich Glück? Wie kann man es erreichen und in welchen Augenblicken versteckt es sich?
Bei der künstlerischen Umsetzung der skizzierten Fragen soll die Aufmerksamkeit besonders auf dem Phänomen des Internetbloggers liegen. In so genannten "Vlogs" (Video- Blogs) reden meist junge Menschen über Lifestyle, die Liebe, das angestrebte Leben und alles, was ihre Community interessiert. Diese wiederum kommentiert dazu auf Twitter, Facebook und in anderen Social Networks.
In einer unüberschaubaren Flut findet man diese Menschen im Netz und natürlich geht es dort oft um das Glück. Dort werden viele Geschichten von jungen Menschen erzählt, die viel Zeit damit verbringen Kommentare zu posten und "on" zu sein.
Wie hat sich das Gefühl "glücklich zu sein" angesichts dieser Entwicklung verändert? Im Netz sehen es alle und sollen es auch sehen. Rasend schnell verbreitet sich ein
persönliches Glücksmoment in allen Portalen. Doch sind diese Momente echt? Findet man
das Glück dann auch im realen Leben?
Die SchülerInnen werden auf die Suche gehen und diese fragil erscheinenden Augenblicke des Lebens beleuchten.
Der erste Schritt soll hierbei die Schreibwerkstatt sein, kombiniert mit Methoden des Improvisationstheaters. Die SchülerInnen schildern ihre persönliche Sichtweise. Aus diesen Texten und Szenenfragmenten sollen Szenen entstehen, die verfremdet und neu zusammengesetzt auf die Bühne gehen. Gruppendynamische Übungen binden alle TeilnehmerInnen ein und lassen sie auf die Suche gehen nach Antworten auf folgende Fragen: Wann fühle ich mich glücklich? Was braucht es dazu? Wie kann ich Glücksmomente "erschaffen"?
Am Ende des Projektes soll eine Präsentation der Ergebnisse in der Aula der Schule stattfinden.