Theaterspielen regt alle Sinne an und beflügelt die Fantasie. Mit diesem Projekt sollen genau solche Theatererlebnisse erzeugt werden. Durch die Identifikation mit den selbst gebauten Masken sollen diese zusätzlich unterstützt werden.

Phase 1 – Erprobungsphase
In dieser Phase steht das improvisierte Rollenspiel im Vordergrund. Die Kinder bekommen durch theaterpädagogische Übungen die Möglichkeit, ihre „Schauspieltalente“ zu entdecken. Daneben ist diese Phase eine Zeit des Kennenlernens und dient der Gruppenbildung.

Phase 2 – Schauspieltraining I
In der zweiten Phase geht es nun intensiver darum, den Körper als Instrument des Schauspielers zu verstehen. Durch den Einsatz theaterpädagogischer Übungen erlernen die Kinder Fähigkeiten, diesen gezielt einzusetzen. Daneben ist die Arbeit mit Halbmasken in dieser Phase zentral. Dadurch wird das Körperbewusstsein zusätzlich geschult.

Phase 3 – Maskenbau, ein Schöpfungsprozess
In dieser Phase kreieren die Kinder ihre persönliche Maske. Zunächst wird diese mit Ton modelliert. Traumreisen und Meditationsübungen dienen dazu, ins gestalterische Tun zu kommen und sich von seinen Ideen leiten zu lassen.Ton als Material eignet sich auch dazu, die „Kunst des Scheiterns“ zu erleben: Geschaffenes wird bewusst wieder zerknetet, um Neues entstehen zu lassen. Auf den Tonaufbau wird mit Pappmaché gearbeitet und die Maske am Ende „geboren“.

Phase 4 – Schauspieltraining II
Durch die Improvisationen entwickeln die Kinder Figuren zu ihren Masken. Diese begegnen sich in Spielsequenzen. Für diese Phase ist die Verwandlung mit der Maske zentral. Es geht um die Fragestellung: Wer bin ich? Wer will ich sein? Welche Geschichte erzähle ich? Auch Prozesse des kreativen Schreibens gehören in diese Phase, in der die Kinder ihre eigenen Maskengeschichten und die Maskenbiografie erfinden. Ist die Figur der Maske entstanden und hat sich konkretisiert, kann parallel an den Kostümen gearbeitet werden.

Phase 5 – Endphase
Zu Beginn der Endprobenphase beschäftigen die Kinder sich intensiv mit der Gestaltung des Bühnenbilds und der Werbung. Vieles soll selbst entworfen und hergestellt werden. Das fertige Stück wird intensiv geprobt und die Open-Air-Inszenierung öffentlich präsentiert.