Ziel: Theaterprozesse Kennenlernen, Kompetenzen stärken
Endprodukt: Szenisches Spiel, Aufführung erarbeiteter Szenen
Thema: Die Liebe, wie sozial sind unsere Gefühle?

Was bedeutet es, wenn man liebt? Wie kommt es zu diesem Gefühl? Was geschieht mit den Individuen, wenn Sie lieben?
Es gibt zahlreiche Liebesratgeber, Romane, Filme und Gedichte, die die Liebe als Phänomene thematisieren. Sie bilden das ab, was in der Lebenswirklichkeit der Individuen geschieht, aber kreieren zugleich Idealvorstellungen, die sich von der Wirklichkeit abgrenzen können.
Das Theaterprojekt beschäftigt sich mit dem Liebeshandeln eines Individuums in seiner Lebenswirklichkeit, sowie die kulturell vermittelte Idealvorstellung von Liebe.
1. Teil des Projektes: Die schülerInnen konkretisieren mit Hilfe von Playback - Theater eigene, aus dem Thema resultierenden Schwerpunkte und probieren, sie auf der Bühne darzustellen. Dabei erwerben sie erste Kenntnisse über szenische Gestaltung, Verständnis für Dramaturgie, verbessern die eigene Aussprache und Bühnenpräsenz.
Gleichzeitig werden auf spielerische Weise ihre Wahrnehmungs-, Ausdrucks- und Imaginationsfähigkeit sowie ihre Fähigkeit zum Zuhören und Zuschauen gestärkt.
2. Teil des Projektes: Die SchülerInnen suchen nach literarischen Vorlagen, die sie in kleinen Gruppen, mit Hilfe von erworbenen Kenntnissen, in theatralische Szenen erarbeiten.
3. Teil des Projektes: alle Szenen aus dem 1. und 2. Teil des Projektes werden collagenartig zusammengefügt.
Ästhetische Bildung: Förderung der Kreativität, Erwerben der Kenntnisse über szenische Gestaltung, Verständnis für Dramaturgie, Verbesserung von Aussprache und eigener Präsenz, Sensibilisierung von Selbst- und Fremdwahrnehmung.
Je nach Voraussetzung der Gruppe und des Gruppeninteresses können Elemente des chorischen Theaters, der Performance, verwendet und somit kennengelernt werden.
Soziale Kompetenzen: die Stärkung des kritischen Denkens und der Diskussions- und Reflexionsfähigkeit. Förderung des Zuhörens und Zuschauens/Wertschätzung der Anderen, Entwicklung von Eigeninitiative und Durchsetzungsfähigkeit.
Gleichzeitig lernen die SchülerInnen unterschiedliche Textquellen für die Szenen zu erarbeiten und einzusetzen. Das gibt den SchülerInnen die Möglichkeit, eigene und fremde Perspektiven kennen zu lernen und zu hinterfragen. Das beeinflusst die Vorstellungen und Ideen über die Welt und schafft neue Zugänge zu politisch - philosophischen Fragen.
Die erarbeiteten Ergebnisse werden als Theatervorstellung präsentiert, was das Selbstwertgefühl des einzelnen Spielers als Teil der ganzen Gruppe stärkt.