In dem für Schuljahr 19 /20 für alle Schüler*innen offenem Projekt wollen wir eine
„Vorstellung von der Zukunft" entwickeln.
Klimawandel, Gentechnik, Umweltschutz, Konsumabhängigkeit und Verlust von Arbeitsplätzen durch Digitalisierung sind Themen, die die neue Generation mehr und mehr betreffen. Ein beginnender Protest dieser (auch „Generation Z" genannten) Gruppe wendet sich gegen das Weiterreichen der angedeuteten Probleme an ihre Generation. Gleichzeitig ist es für die Jugendlichen für die Identitätsfindung wichtig, positive Zukunftsträume zu imaginieren. Fragen des Lebenssinns / Lebensstils „Wie möchte/n ich/wir (als Erwachsener) leben?", „Wie gelingt eine lebenswerte Zukunft?" werden ebenso wie die gesellschaftlichen Probleme behandelt. Im Theater steht sowohl dem Träumen von einer „schönen" Zukunft als auch dem „Alpträumen" von „Untergangsszenarien" nichts im Wege. Theater schafft Visionen und macht Konflikte transparent. Forumtheater, Improvisation, Pantomime, Bewegungstheater und Dialogszenen sind die Elemente, mit denen das Thema aufgearbeitet wird. Durch Recherche (mit verschiedenen Materialien), gezielte kreative Übungen und spielerische Auseinandersetzung mit dem Thema entstehen im Prozess nach und nach Szenen, die zu einem Szenenkonzept verdichtet werden. Die Grundlagen der Theaterarbeit (Stimme, Bewegung, Rolle, Dialogtechnik) werden vermittelt. Durch Eintauchen in andere Rollen lernen die Schülerinnen andere Lebenswirklichkeiten (auch in sogenannten „Entwicklungsländern") kennen. Identitätsfindung, Sozialkompetenz, eine positive Lebenseinstellung, aber auch Demokratiekompetenz und ein auf Eigenreflexion beruhendes Problembewusstsein werden angesprochen. Mit dem Erstellen einer collageartigen Szenenfolge werden die Schülerinnen auch an der Gestaltung des Bühnenbildes und dem Entwerfen eines Plakats beteiligt. Ob das Genre Science fiction, Comedy, Drama, Show oder eine Mischung davon gezeigt wird, entscheidet die Theatergruppe mit. Mit dem Ansatz der Theaterpädagogik wird bewusst eine andere Herangehensweise an dieses Thema gesucht, bei der die direkte Auseinandersetzung über das darstellende Element genutzt wird. Auch die Arbeit mit Film bzw. Beamer / Overheadprojektor (Schaubilder, Powerpointpräsentation) fließt in das Projekt mit ein. Das Projekt zielt auf zwei Aufführungen, bei der geschriebene Texte und selbst erarbeitete Szenen in einer Theatercollage präsentiert werden. Jedoch ist geplant, vor diesen Aufführungen am Schuljahrende zwei Mal eine sogenannte „Werkschau" einzuschieben, in der die Schülerinnen den Prozess der Probenarbeit zeigen und mit anderen Schüler*innen (und anderen) diskutieren. Diese sollen vor den Weihnachts- und vor den Osterferien stattfinden.