Das Theaterstück „Dunkel ist die Nacht und düster ist der Wald“ erzählt eine jugendgerechte Kriminalgeschichte mit Horrorelementen. Es handelt einerseits von der Auseinandersetzung städtischer Kids mit den Bedrohungen unbekannter Natur, aber auch andererseits von der Bewältigung interner Konflikte einer Klassengemeinschaft. Da gibt es die reiche Verwöhnte, deren Gunstebezeugungen im Wald keine Rolle spielen, da wandelt sich die Streberin zur kompetenten Fährtenleserin und die eher unscheinbare Andrea, die bei ihrem Großvater auf dem Land aufgewachsen ist, zur kundigen Anführerin.

Mit dem Fokus auf eine Krimi- oder Horrorfilmhandlung sollen die SchülerInnen in ihren medialen Sehgewohnheiten abgeholt und dadurch das Interesse für Theater und seine Stoffe geweckt werden. Die Figuren sind ihnen ähnlich und daher „nahe“, sodass sie in der Extremsituation der Handlung einfacher und schneller für die gewünschte Bandbreite der Emotionen spielerisch entwickeln können.

Die Kombination der äußeren Kriminalhandlung mit den Konflikten innerhalb der Klasse sensibilisiert die SchülerInnen zusätzlich mit ihrer Schulsituation und erklärt augenscheinlich, wie eine solche Geschichte mit den Mitteln des Theaters anders und ggf. interessanter erzählt werden kann.