Schillers emotionales "Aufbruchsstück" soll mit den Schülerinnen und Schülern zur Aufführung gebracht werden.
Kern der Handlung ist der Konflikt der beiden Brüder Franz und Karl Moor. Auf der einen Seite steht der intelligente und freiheitsliebende (spätere) Räuber Karl, der vom Vater geliebt wird. Auf der anderen Seite steht der kalte berechnende, unter Liebesentzug leidende Franz Moor, der auf Karl eifersüchtig ist und das Erbe seines Vaters übernehmen möchte.
Zentrales Motiv des Werkes ist die Vorstellung eines Konfliktes zwischen Gesetz und Freiheit.
Das Erarbeiten des Stückes erfordert, sich mit der Literaturvorgabe intensiv auseinanderzusetzen. Die Kombination aus professioneller Schauspielanleitung, Inszenierung und pädagogischer Erarbeitung des Gesamtkontextes des Stückes "Die Räuber" ermöglicht ein nachhaltiges Auseinandersetzen mit der Literaturvorlage. Das Herausarbeiten der Charakterzüge und Gefühle der einzelnen Figuren ermöglicht Impulse zur Selbstreflexion. Schnell wird deutlich, dass der 227 Jahre alte Klassiker Parallelen zur aktuellen Lebenssituation der Jugendlichen aufweist. Schwerpunkt der Inszenierung ist die künstlerische Verbindung der aktuellen Lebenswelt mit der vor 227 Jahren.