Dieses Theaterprojekt ist für Schülerinnen und Schüler des Hugo-Kükelhaus-Berufskolleg, mit und ohne Fluchtgeschichte. Für eine Mischung der Gruppe wird von der Schule gesorgt.
Im Projekt „Die Räuber“ sollen die Jugendlichen an Motivation für Deutsch als Landes- und Verkehrssprache gewinnen. Durch die Teilnahme deutscher Jugendlicher wird die Integration aller Teilnehmer gestärkt und sie kommen so aus ihrem „Ghetto“.
Außerdem erwerben sie in geschützten szenischen Situationen Sicherheit und ein positives Selbstkonzept. Der ganzheitliche Ansatz, das Lernen mit Kopf, Herz, Hand und Fuß begünstigt den Sprachlernprozess und bietet die Möglichkeit, den Unterricht motivierend, stressfrei und somit erfolgreich zu gestalten.
Die Teilnehmer werden durch basische Theaterübungen, wie zum Beispiel Handlungsgeländer, Standbilder und Pantomime, an das Spiel auf der Bühne herangeführt. So erlernen sie neben dem Ausbau ihres Vokabulars auch ihre körperliche Ausdrucksfähigkeit zu steigern und mit der Sprache in Einklang zu bringen. Im nächsten Schritt verkörpern die Teilnehmer Charaktere in alltäglichen Situationen. Dazu werden Anleitungen in Form des Regie-Theaters gegeben, aber auch Techniken aus dem Improvisationstheater eingesetzt. Die Teilnehmer werden in Kleingruppen arbeiten und sich dadurch gegenseitig unterstützen.
Dann setzen sich die Teilnehmer mit dem Inhalt von Schillers „Die Räuber“ auseinander. In gemeinsamer Diskussion wird der Rahmen (z.B. Zeit und Ort) für das eigene Stück gesetzt.
Dann werden einzelne Szenen erarbeitet und einstudiert. So entsteht Schritt für Schritt die eigene Interpretation „Der Räuber“.
Einen wichtigen Teil des Projekts werden die „Feedback-Runden“ einnehmen, in denen sich die Teilnehmer gegenseitig mit Respekt loben, aber auch zu Verbesserungen anregen können.
Zum Abschluss ist die Aufführung des entstandenen Theaterstücks geplant, in der die Teilnehmer vor geladenen Gästen auf der Bühne präsentieren können.