Von besonderer Bedeutung für die Entwicklung altersgemäßer Sprachkompetenzen ist die Erzählsprache. Sie ist ein zentraler Baustein der Kommunikation. Zuhören ist eine wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme an einem sprachlichen Austausch. Ausgehend von diesen Vorüberlegungen wird den Schülerinnen und Schülern in wöchentlich stattfindenden Erzählstunden eine bilderreiche und anspruchsvolle Sprache präsentiert und sie werden dazu ermutigt, sich selbst in dieser Sprache zu üben.
Das Konzept hat das Projekt „ErzählZeit“ zur Grundlage, das in der Bundeshauptstadt Berlin seit Jahren erfolgreich durchgeführt wird. Kinder und Jugendliche sollen in der Kunst des Erzählens geschult werden und vor einem Publikum als Erzähler/Erzählerin ihre Kreativität erfahren und umsetzen. Die notwendigen Schulungsphasen umfassen folgende Bereiche: Vorbereitung, Durchführung und Nachbearbeitung der wöchentlichen Erzählstunden, Erstellung einer Erzählstruktur, die für das Alter der Kinder angemessen ist, Rituale des Erzählens.
Es geht um sprachliche und körperliche Ausdrucksmöglichkeiten und die Erzähl-Fantasie der Schülerinnen und Schüler.
Der Ergebnisprozess wird gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen am Ende der Erzählstunde besprochen und ausgewertet.
Als Präsentationsziel soll jedes Kind und jeder Jugendliche ein Märchen frei erzählen und vortragen können. Diese Märchen werden am Tag der offenen Tür der Schulgemeinde und den Besuchern vorgetragen. Eine weitere Präsentation findet vor den Sommerferien im Freilichtmuseum Detmold statt. Dort wird die Gruppe im Rahmen der Erzähltage ihre Märchen vortragen.