Ein jahrgangsübergreifendes Theaterprojekt

Dieses Projekt greift bisherige Elemente des theoretischen Unterrichtes auf, begibt sich aber von seiner Grundidee her gemeinsam mit den Schülern auf die Suche nach dem, was tatsächlich in den Köpfen der Menschen von früh bis spät so alles gedacht wird.
Denn die Gedanken der Menschen sind sehr unterschiedlich, durchaus vielschichtig, mal heller, mal dunkler Natur, voller Licht bzw. Schatten, zahm oder auch unbezähmbar.
Je nach Alter werden wir unterschiedliche Gedanken vorfinden.

Daher legen wir mit dem Volkslied "Die Gedanken sind frei" einen richtungsweisenden Untertitel in unserer Inszenierung an.

Durch die Methode des Biografischen Theaters setzen wir nach dem ersten Kennenlernen der Gruppe eine Erhebungsphase an. Die Schüler tragen ihre eigenen gedanklichen Inhalte zusammen. Darüber hinaus sammeln sie auch im Familien-, Freundeskreis und sonstigem Umfeld Gedankeninhalte, bearbeiten sie theatral, d.h. sie geben ihnen über ihren Körper eine Form, setzen sie durch Rollenarbeit in Beziehung und entwickeln dazu kleinere Geschichten.

Nach und nach wird nach dramaturgischen Gesichtspunkten eine Auswahl getroffen, um diese anschließend zu präsentieren.

Möglich ist eine große Vielfalt an Ausdrucksformen. Über Bewegung, Tanz, Text, Gesang.

Eine Möglichkeit der Anleihe bzgl. einer Szenenauswahl des Stückes "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal ist eventuell unterstützend hilfreich.

Das im Unterrichtsfach "Darstellen und Gestalten" bearbeitete Thema "Licht" kann szenenbezogen eingesetzt werden. Durch z. B. kleinere Rauminstallationen.

Diese Vorgehensweise bezieht sich auf die Erlebniswelt der Jugendlichen, lässt ihnen freien Raum um sich selbst und ihren Körper in einem künstlerischen und doch persönlichen Kontext neu zu erleben. Sie sind am kreativen und künstlerischen Schöpfungsprozess beteiligt.

Eine abschließende Präsentation ist angedacht.