Grundlage für dieses Projekt ist der Film »Breakfast Club« aus dem Jahr 1985. In einer Schule treffen an einem Samstag einige völlig unterschiedliche Schüler zum Nachsitzen aufeinander. Sie wissen wenig voneinander, glauben aber, mit den jeweils anderen wenig bis gar nichts gemein zu haben. Vordergründig wird hier eine Auswahl typischer (klischeehafter) Charaktere zusammengewürfelt: Der Streber, der Rebell, das Sport-Aß, die »Prinzessin«, die schwarz gekleidete Außenseiterin usw. Diese unterschiedlichen Jugendlichen müssen – beaufsichtigt vom überforderten Lehrer – gemeinsam in der Schulbibliothek nachsitzen und einen Aufsatz darüber schreiben, wer sie sind. Während zu Beginn die Unterschiede zwischen den Charakteren sichtbar werden und die Schüler ihre Sicht der jeweils anderen deutlich werden lassen, kommen sie sich durch Provokation, Streit und Streiche allmählich näher. Die Teenager reden über ihre Probleme, Ängste und Sehnsüchte. Dabei werden sie mit ihren eigenen Vorurteilen und Zwängen konfrontiert und lernen das Gegenüber schätzen. Am Ende wird allen bewusst, dass sie viel mehr gemeinsam haben als erwartet.
Aufgrund dieser Textvorlage werden mit den Schülern einige Erlebnisse besprochen und in das Stück integriert. Jeder Schüler wird einen selbst ausgewählten Charakter darstellen und muss sich so mit den Vorurteilen und den Klischees der anderen auseinandersetzen. Durch Improvisationen und szenische Proben wird eine Theateraufführung entstehen, die die ganz persönlichen Erlebnisse der Schüler auf die Bühne bringt. Zusätzlich werden Videospiele produziert, die innerhalb des Theaterstücks zu sehen sind. Die Aufführung wird dann in der Aula der Schule vor allen Mitschülern gezeigt.