Der Papalagi ist die Geschichte eines Südseehäuptlings in den 1920er Jahren, welcher die westliche Zivilisation besucht und ganz andere Lebenswirklichkeiten kennenlernt und seinem Volk bei seiner Rückkehr über diese berichtet. In der Anschauung dieses andersartigen Menschen kommen die Kinder zu der Gelegenheit, sich selbst einmal zu betrachten.
Der Papalagi ist in einfachen kleinen Reden aufgebaut, welche leicht zu verstehen sind. Die SchülerInnen haben die Aufgabe, diese Geschichten nachzuspielen. Darin können sie erfahren, wie die westliche Kultur mit Zeit, Geld, der Gabe des Denkens etc. umgeht und im Spiel andere Möglichkeiten des Umgangs untersuchen.
Die SchülerInnen werden einen oder mehrere fiktive Reisende aus einem erfundenen Inselstaat erfinden und sie zu Besuch in unser Land schicken. Die Kleidung soll ebenfalls von den SchülerInnen ausgedacht werden. Improvisationen werden ausgesucht und durch Wiederholung zu einer festen Szene gestaltet. Die Szenen werden festgelegt und das Theaterstück setzt sich aus der Erfahrungswelt der Kinder zusammen. In dem Projekt werden die SchülerInnen Sprechtraining, Körperarbeit und Aufmerksamkeitsübungen trainieren.
Im Zeitalter der medialen Vereinzelung ist das Theaterspielen ein guter Rahmen mit fühlenden, re-agierenden MitschülerInnen umzugehen, Fairness zu trainieren und Teil einer Gruppe zu sein, die etwas erschaffen hat.