Alles kalter Kaffee, der Umgang mit wertfreien Materialien wird ( hoffentlich) seit Jahren in den Grundschulen bearbeitet. Aber wie immer bleibt doch das gesprochene Wort nur im Hirn wenn es auch entsprechend haptisch verarbeitet wird. Die Olchis oder die sprechende Müllhalde von Jim Henson machen es uns vor. Und genau da setzen wir an.
Wir sammeln wertfreies Material, bauen eine übergroße Müllhalde und aus dieser entspringen Puppen aus PET, Styropor oder Zinkblech. Die Charakter erzählen viel über ihr Dasein und werben mit Ihren positiven Eigenschaften. So entsteht nach und nach ein Puppenstück mit besonderem Tiefgang. Eigentlich ein Stück für jede Grundschule der Stadt. Da ich bereits Puppen aus diesen Materialien hergestellt habe, weiß ich um die Beschaffenheit der Puppen, sowie der Installation dieser besonderen Spezies Bescheid. Eine Puppe die sich leicht von Kinderhand selber herstellen lässt, ohne das eine Nähmaschine oder ähnliches Equipment zu Hilfe genommen werden muss. Die Verpackungen kleiden besonders schön. Erste Erfahrungen mit dem Umgang um wertfreies Material habe ich bei meinen Reisen in Afrika gewonnen. Dort werden die Spielzeuge aus diesem Material hergestellt. Eine Ausstellung zu diesem Thema im Deutschen Werkzeugmuseum brachte im Jahre 2009 ca. 2000 Remscheider Kinder dazu Spielzeug dergleichen herzustellen, damals unter meiner Regie als Museumspädagoge.
Das Projekt bietet alle nur erdenklichen partizipatorischen Möglichkeiten. Ausdrücklich erwünscht ist dabei die Integrierung von SchülerInnen mit Migrationshintergrund.