Lernbehinderten Kindern fällt es schwer, Zeiten und Zeiträume und deren Bedeutung für die eigene Person zu erfassen. Mit dem Stück „Alles hat seine Zeit“ setzen die Spieler ihre biologische Uhr in Szene. Sie treffen auf sich selbst, auf ihre eigene Vergangenheit, per Video aufgezeichnet und auf eine Leinwand projiziert. Es sind Videoaufnahmen geplant, in denen sich die Spieler vorstellen, über Hobbys, Interessen usw. sprechen. Alle Texte werden von den Kindern geschrieben. Sie begegnen sich selbst in der Gegenwart und im phantastischen Spiel auch in der Zukunft. Diese erlebten und noch zu erlebenden Zeiträume werden von den Spielern in Beziehung gesetzt. Mithilfe theatraler Mittel erleben sie Veränderungen an sich und ihrem Körper, ihrem Aussehen, ihrer Sprache und ihrer inneren Struktur. Durch die Anwendung medialer Technik erleben sei die Möglichkeit der „Konservierung“ von Zeiten und können Vergleiche ziehen zum Jetzt und Hier.