Das Thema Alltag erlaubt es uns, eine facettenreiche (Moment-)Aufnahme der Abläufe, Erlebnisse und Entwicklungen der Schülerinnen darzustellen. Der Alltag erscheint uns selbstverständlich, jeden Tag passiert scheinbar das Gleiche. Und doch ist der Alltag aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet immer wieder anders. Das wirft Fragen auf:
Wie empfinden die SchülerInnen den täglichen Lauf der Dinge?
- Was tut gut, was nervt?
- Wo wünschen sie sich Veränderungen, was gibt ihnen Sicherheit?
- Was hat sich seit wann verändert?
- Wo bestimme ich über meinen Alltag?
- Wo und wann wird über mich bestimmt?
UND:
Wo findet Alltag statt?
Nicht nur in der Schule, auch auf den Wegen, die jeden Tag gegangen werden, im Verein, Jugendtreff, zu Hause oder im eigenen Viertel findet Alltag statt. Es bietet sich an, den Alltag in kleine Teile zu zerlegen und ihn genauer zu betrachten. Dies geschieht unter Einbeziehung der Arbeit in den Fächern Religion, Deutsch, Kunst und Gesellschaftslehre. Die SchülerInnen werden angeregt, ihren Alltag untereinander zueinander in Beziehung zu setzen, sich zu vergleichen, Höhen und Tiefen herauszufiltern, die Freuden und die Konflikte zu identifizieren. Ein großes ALL-Tagebuch der Schülerinnen entsteht. Aus diesem „Buch“ werden kleine Theatersequenzen entwickelt und in der Schule präsentiert.