An der Wilhelm-Ophüls-Schule haben die jetzigen Drittklassler ein zweijähriges „Musikkarussell“ durchlaufen und in diesem Rahmen die Bekanntschaft mit verschiedenen Musikinstrumenten gemacht. Im Einzelnen waren das Congas, Djemben und andere Rhythmusinstrumente, die Blockflöte, Klavier (Keyboard) sowie die Streichinstrumente Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass.
Wir möchten den Kindern nun im vierten Schuljahr die Möglichkeit eröffnen, mit diesem Instrumentarium ein so genanntes „Klassenorchester“ zu bilden und unter Anleitung ihre musikalischen und spieltechnischen Kompetenzen weiter zu vertiefen. Dabei kann dann jedes Kind nach einer Beratung wählen, welches Instrument es im Klassenorchester übernehmen möchte. Selbstverständlich darf auch die Stimme als Instrument gewählt werden. Das Instrument seiner Wahl steht dem Kind dann für dieses Schuljahr zur Verfügung.
Im Klassenorchester wird nach der bewährten Methode „erst hören — dann singen — dann spielen“ gearbeitet. Das Prinzip ist den Kindern bekannt. Die Arrangements, die die Künstlerin selber für das Ensemble erstelle, sind den Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder angepasst. Dabei werden die jeweiligen Besonderheiten der Instrumente im Bezug auf ihre Rolle, die sie im Ensemble spielen (Melodie-, Bass-, Begleit- oder Rhythmusinstrument) im Vordergrund stehen. Durch die verschiedenen Spielweisen und Klangfarben wird das Zusammenspiel schwieriger, aber auch reizvoller als in den homogen zusammengesetzten Instrumentalgruppen, die die Kinder bisher erlebt haben. Dabei wird ausschließlich auf die bisher in der Schule erworbenen Kompetenzen Bezug genommen und keine Spezialisierung, sondern eine elementare, ganzheitliche Musikalisierung der Kinder angestrebt.
Auftritte innerhalb und außerhalb der Schule sollen von diesem Ensemble bestritten werden. Denkbar ist auch, das „Klassenorchester“ zur Begleitung der Schulchöre einzusetzen. Zum Schuljahresende gibt es ein Abschlusskonzert gemeinsam mit anderen Musikgruppen der Schule.